MPI Forscher zu Besuch

Die faszinierende Welt des Nanobereichs

(amn.) Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Max Planck geht zur Schule" haben am letzten Donnerstag (02.02.2023) ca. 100 Schülerinnen der Leistungskurse Biologie, Chemie und/oder Physik einen sehr interessanten Vortrag von Herrn Grubmüller vom MPI für multidisziplinäre Naturwissenschaften miterleben dürfen.

Es ging um erstaunliche Nanomaschinen, die fast alle Funktionien im Körper verrichten – die Enzyme: Jede(r) hat schon von ihnen gehört und kennt einzelne Funktionen, jedoch lieferte uns der Vortrag einen ganz neuen oder auch extrem erweiterten Blick auf diese Wunderwerke der Evolution.

Und das alles kann man mit der Schrödinger Gleichung "sichtbar machen", nur mit dieser einen Gleichung?

"Nanomechanik", man kann sie nicht sehen, aber indirekt kann man sie doch beobachten.

Diese Größenverhältnisse haben mich fasziniert.

Die Entwicklung der Modelle von den ersten Prinzipien 1955 bis heute ist beeindruckend.

Enzyme haben eine andere Zeitrechnung als wir Menschen, krass.

Wie kommt man dazu, sich als Physiker mit Biologie zu beschäftigen?

Eine Wasserstoffbrücke entscheidet über Leben und Tod (Beispiel Erythromycin), unglaublich.

Kann ich bei Ihnen am MPI ein Praktikum machen?

Diese und andere Fragen und Eindrücke haben SchülerInnen direkt im Anschluss an den Vortrag geäußert und das Thema "Näherungen" fand gleich im folgenden Chemieunterricht Anwendung.

Herr Grubmüller hat es geschafft, uns mit seinem anschaulichen, spannenden, lehrreichen und für Obestufenschülerinnen und -schüler verständlichen Vortrag, neugierig auf mehr zu machen. Mit fachlichem Sachverständnis, gut vorstellbaren Beispielen und faszinierenden Simulationsfilmen wurde Neues und bekanntes Schul(buch)wissen mit aktuellen Forschungsprojekten in Zusammenhang gebracht. Nach diesem kurzweiligen Ausflug in die faszinierende Welt der Nanomaschinen, gemeinhin auch als Enzyme bezeichnet, war darüber hinaus klar, ohne die Zusammenarbeit vieler Disziplinen (Chemie, Physik, Informatik, Biologie und Mathematik) und Computer mit riesiger Rechenleistung, wäre die Forschung im Nanobereich nicht ansatzweise so weit wie heute gezeigt bzw. sogar unmöglich. Erhellend war auch der Hinweis, dass wir "das Essen nicht mit der Speisekarte verwechseln sollen". Vieles von dem was wir "gesehen" haben, sind und bleiben gute und immer bessere Modelle.

Dankeschön, Herr Grubmüller, für den Besuch bei uns am Otto-Hahn-Gymnasium.

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