Weltenschreiber

Weltenschreiber auf dem Hohen Hagen

"Um zu schreiben brauche ich einen ruhigen Ort und Leute um mich herum, die auch schreiben. Dann macht es auch echt Spaß!" (Alena)

"Am Montagmorgen dachte ich, dass es sehr langweilig würde. Es war aber ein guter Ausflug." (Mats)

"Als Weltenschreiber will ich Texte schreiben, die andere lesen wollen." (Marlene)

"Um zu schreiben brauche ich eine Idee und eine Tasse Tee." (Jade)

"Wenn ich schreibe, betrete ich eine neue Welt." (Pauline)

Wir als Klasse 9b waren vom 20. – 22. August auf dem Hohen Hagen. Mit dabei war Lena Gorelik, eine Autorin aus München, die sehr nett ist.

Sie begleitet ab jetzt unsere Klasse für zwei Jahre im Rahmen des Weltenschreiber-Projektes. Das Projekt, das in Zusammenarbeit u.a. mit dem Literarischen Zentrum und der Robert-Bosch-Stiftung durchgeführt wird, soll das literarische Schreiben, also das Verfassen von Geschichten, Gedichten oder Theatertexten, stärker im Deutsch-Unterricht verankern.

Wir haben auf dem Hohen Hagen zwei längere und zwei kürzere Geschichten geschrieben. Es ging darum, was uns lieb und wichtig ist und darum, was ist, wenn etwas oder irgendwer verloren geht. Warum geht man verloren? Weil man vergessen wurde? Oder will man vielleicht selbst verloren gehen? Was gibt es für Gründe, dass jemand verloren gehen will? Dazu sind viele spannende Geschichten entstanden.

Wir sollten die Geschichten auch vorlesen. Manche wollten ihre Geschichten, die häufig sehr persönlich waren, lieber nicht vor der gesamten Klasse vorlesen und haben sie dann nur Lena Gorelik oder in einer kleineren Gruppe vorgetragen. Lena hat uns dann gesagt, was wir noch besser machen können und was wir schon gut formuliert haben.

Vielen ist es leicht gefallen, Geschichten zu schreiben. Lena hat uns gut dazu inspiriert. Wir haben z.B. eine Nachtwanderung unternommen. Bei der Wanderung sind zwei Mädchen aus der Klasse in eine Abzweigung abgebogen. Die Lehrerinnen hatten das mit Lena so geplant. Die meisten bemerkten nichts. Die zwei sollten quasi verloren gehen, weil wir ja Geschichten zum Verlorengehen schreiben sollten. Das fanden die meisten nicht ganz so toll. Insgesamt hat uns die Fahrt aber richtig gut gefallen. Manche haben bei der Abschlussrunde sogar gesagt, sie möchten noch einmal mit Lena zum Hohen Hagen fahren wollen. Es war angenehm, dass man zum Schreiben mal mehr Zeit hatte und sich an einen Ort zurückziehen konnte, an dem man in Ruhe schreiben konnte. Alles in allem war die Fahrt richtig super.

Direkt nach der Fahrt zum Hohen Hagen haben Leon, Leonhard, Alena und Jade an der Pressekonferenz teilgenommen, bei der das Projekt erklärt wurde. Wir sollen jetzt alle Texte an Lena Gorelik schicken, zwei davon überarbeiten und ein Portfolio dazu bei Frau Rauhaus abgeben. Die Schriftstellerin wird im Laufe des Schuljahres noch zweimal zu uns in die Klasse kommen (im November und im Januar). Voraussichtlich im Januar werden wir unsere Texte in der Schule präsentieren und auch Lena wird eine Lesung halten. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Text: Leon Lautenbach, Klasse 9b; Ergänzungen zum Ablauf des Projektes von Esther Rauhaus

Hier weitere Sätze, die Im Zusammenhang mit dem Projekt entstanden sind:

Ich denke an das Projekt und merke, dass das Schreiben von Texten gar nicht so schwer ist, wie ich immer dachte.(Kaja)

Um zu schreiben, brauche ich frische Luft, am besten einen Ingwer- oder Pfefferminztee und einen gemütlichen Platz am Fenster. (Anna-Lena)

Wenn ich schreibe, bin ich wie gefangen in meiner Geschichtswelt und habe nichts anderes im Kopf als meine Geschichte. (Niklas)

Als Weltenschreiber will ich mit meinen eigenen Text die Welt verändern. (Theo)

Wenn ich schreibe, hilft es mir, Sachen, die mir nahe gingen, zu verkraften. (Enja)

Als Weltenschreiber will ich versuchen Geschichten zu schreiben, die viele Menschen berühren. Wenn ich schreibe, stelle ich mir die Geschichte wie einen Film vor meinen Augen vor. So merke ich, ob alles schlüssig ist und ob man die Emotionen der Personen gut nachvollziehen kann. (Mathilda)

Wenn ich schreibe, fühlt sich das erleichternd an, da ich alle meine Gedanken in einer Geschichte auf Papier bringen kann. (Carlotta)

Als Weltenschreiber will ich lernen, wie man gute Geschichten schreiben kann. (Rike)

Ich denke an das Projekt und bin offen für alles, das auf mich zukommt. (Elisa)

Als Weltenschreiber will ich mich verbessern und Gefühle aufschreiben. (Marlene)

Ich denke an das Projekt und freue mich schon auf die nächste Geschichte. (Anouk)

Um zu schreiben, brauche ich einen Stift und keinen Zeitdruck. (Felix)

Wenn ich schreibe und Ideen gefunden habe, macht mir das Schreiben Spaß. Manchmal hilft es auch, wenn man seine Gefühle aufschreibt. (Judith)

Wenn ich schreibe, bin ich schnell in einem guten Schreib-Flow und das macht mir total Spaß, da ich dann schnell vorankomme. (Anna-Lena)

Als Weltenschreiber will ich möglichst viele Leute mit meinen Geschichten berühren. (Elisa)

Als Weltenschreiber will ich lernen, was gute Geschichten ausmacht. Ich will Geschichten erschaffen, die eine Nachricht vermitteln und in Erinnerung bleiben.“ (Anna-Lena)

Wenn ich Geschichten schreibe, empfinde ich Spaß. (Carl)

Am Montagmorgen dachte ich, dass ich zu unkreativ fürs Schreiben bin und deshalb nur sehr langweilige Geschichten schreiben könnte. Heute Abend [aber] werde ich glücklich und mit vielen neuen Erfahrungen ins Bett gehen.(Leonhard)

Die HNA berichtet über das Projekt.

 

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