Betriebsbesichtigung
Die 9B besucht "Sartorius"
Im Rahmen des Politikunterrichtes waren wir, die Klasse 9B, am 18. Februar 2016 zu einer Betriebsbesichtigung bei Sartorius. Da wir das Thema „Unternehmen“ im Unterricht gerade erst behandelt hatten, wollten wir nun die Praxis kennenlernen.
Als erstes haben wir durch einen Vortrag einen Einblick in das Unternehmen bekommen. So stellt Sartorius beispielweise nicht nur Waagen her, sondern auch andere Laborprodukte und vor allem alles für die Herstellung von Bio Impfstoffen (Impfstoffe, die nicht chemisch, sondern durch Bioprozesse hergestellt werden). Mit diesen beiden Produktfeldern hat Sartorius 2015 1.114,8 Mio. Euro Umsatz gemacht, was meiner Meinung echt viel ist. Überrascht hat mich auch, wie rasch Sartorius momentan wächst, so hätte ich nie gedacht, dass so viele Gebäude zu Sartorius gehören und erst recht nicht, dass aus Platzmangel trotzdem noch zahlreiche neue Gebäude dazu gebaut werden.
Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und haben dann eine Führung bekommen. Hierbei sind wir durch Teile der Produktion gegangen, wo wir in einigen Räumen auch Kittel, Schuhschoner und Haarhauben tragen mussten, da wir uns in sogenannten Reinräumen aufgehalten haben. Fast alle Maschinen waren komplett automatisiert und dementsprechend hat man auch nur sehr wenige Mitarbeiter angetroffen. Außerdem waren manche Maschinen echt riesig, so füllte die eine Maschine mehr als eine Etage aus. Abschließend kann ich sagen, dass mir die sehr interessant gestaltete Betriebsbesichtigung gut gefallen hat. Zudem hat man einen guten Einblick in das Unternehmen Sartorius bekommen und ich denke mal, jeder von uns kann sich jetzt auch generell Unternehmen besser vorstellen und wie sie so funktionieren.
Liesa Thiesen
Am Donnerstag, den 18. Februar 2016, waren wir zur Betriebsbesichtigung bei dem Unternehmen Sartorius in Göttingen. Sartorius ist einer der international führenden Pharma- und Laborzulieferer. Das Unternehmen ist in zwei große Sparten gegliedert. Die Sparte „Bioprocess Solution“ produziert Maschinen zur Herstellung von Impfstoffen. Diese erwirtschaftet circa 73% des Gesamtumsatzes. Die zweite große Sparte ist „Lab Products and Service“, hier werden diverse Laborprodukte (Laborinstrumente und Verbrauchsmaterialien) hergestellt. Diese Sparte hat einen Anteil von 27% des Umsatzes. Im vergangenen Jahr wurde insgesamt ein Konzernumsatz von ca. 1,1 Milliarden € erreicht.
Eine Mitarbeiterin des Unternehmens hat uns, gestützt durch eine Power Point Präsentation, ihr Unternehmen nähergebracht. Wir waren beeindruckt, wie viel auf dem Gelände in Göttingen bis 2020 noch gebaut werden soll und wie groß allein der Standort Göttingen ist. Rund 500 Millionen Euro will Sartorius auf dem Gelände zwischen August-Spindler-Straße und Otto-Brenner-Straße zwischen 2012 und 2020 investieren, einen beträchtlichen Teil davon in Gebäude.
Sie berichtete auch über das Leitbild des Unternehmens: Nachhaltigkeit, Offenheit und Freude. Diese Werte findet man überall im Unternehmen. Ein Beispiel für die Nachhaltigkeit ist, das die entstehenden Reste bei der Produktion nicht weggeschmissen werden, sondern in der Produktion wieder verwendet werden. Ein gutes Beispiel für die Freude ist, das im Parkhaus durch den Bau einer Wendeltreppe circa 50 weitere Parkplätze hätten entstehen können. Die Geschäftsleitung hat sich jedoch für eine gerade verlaufene Treppe entschieden, da man mit Freude auf den Arbeitsplatz zugehen soll. Dass diese Werte in einem so großen Unternehmen so konsequent zu finden sind, hat mich beeindruckt.
In zwei Gruppen haben wir uns den Produktionsvorgang eines Filters und einer Filterkerze angeschaut. Sehr interessant dabei war, dass alle Maschinen, die wir gesehen haben, von Sartorius selbst entwickelt wurden. Das Unternehmen verfügt über eine große Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Am Ende unserer Führung hatten wir nochmal die Möglichkeit, all unsere Fragen zu stellen. Diese wurden auch sehr ausführlich beantwortet.
Johanna Koch