Betriebserkundung

10k zu Besuch bei SARTORIUS

(bt.) Für alle 10. Klassen geht es in Kürze raus aus der Schule, hinein in die Welt der Arbeit, wenn die Schülerinnen und Schüler ihr vierzehntägiges Betriebspraktikum absolvieren. Vom 01. bis zum 14. Februar haben sie dann die Chance, in die Berufswelt hinein zu schnuppern und praktische Erfahrungen zu sammeln. Die allermeisten werden ihre Praktika bei Firmen und Betrieben im Göttinger Raum machen, einige wenige zieht es für diese zwei Wochen schon hinaus in die „kleine weite Welt“, etwa nach Hamburg, Hannover oder Berlin.

Die Fachgruppe Politik/Wirtschaft des OHGs hat dazu ein eigenes Berufsorientierungskonzept entwickelt, das zu Beginn des 10. Schuljahres umgesetzt wird und im Wesentlichen aus zwei Modulen besteht; es gibt den angehenden Abiturienten eine Orientierung bei der Frage, wie es nach der Schule weitergehen soll – Ausbildung oder Studium ist für die meisten dabei die Schlüsselfrage.

Betriebserkundungen bieten die große Chance für direkte Einblicke in die Arbeitswelt. Göttingen ist verglichen mit Großstädten ein eher strukturschwaches Gebiet, aber selbstverständlich gibt es dennoch großartige Optionen: SARTORIUS, ein Pharma- und Laborzulieferer, ist ein großes und weltweit expandierendes, börsennotiertes Unternehmen (www.sartorius.de). Es wurde 1870 gegründet und beschäftigt 5600 Mitarbeiter weltweit, in Göttingen, dem Headquarter, sind es über 2000. Laborproducts und Bioprocess Solutions sind die beiden großen Geschäftsfelder des Unternehmens, in denen hochspezialisierte Mitarbeiter beschäftigt sind. „Ungelernte Arbeiter in der Produktion“, so Frau Ines Majewski, die Leiterin des Sartorius College, finde man nicht mehr im Betrieb. Viele Arbeiten würden zwar von Maschinen und Robotern erledigt, aber Ingenieure und Computerfachleute seien für die Kontrolle des Produktionsprozesses unerlässlich.

Frau Majewski und ihre Kollegin, Frau Klesser, führten die Klasse durch die Biotechnologie-Produktion, wo vor allem Filter für die Pharmabranche hergestellt werden. Die Waagen, die SARTORIUS baut, messen bis zur 8. Stelle nach dem Komma, demnächst werde man in der Lage sein, Waagen zu bauen, die sogar noch bis zur 11. Stelle nach dem Komma messen würden, so Frau Majewski.

Die Schülerinnen und Schüler wurden herzlich und aufgenommen, ihre Fragen kompetent und umfassend beantwortet. Jetzt kann es losgehen, die Antennen für die Zeit nach der Schule werden ausgefahren und ausgerichtet und wer weiß, vielleicht wird ja später ein OHG’ler dort seinen Arbeitsplatz finden. Julia aus der 10k wird in dem Unternehmen schon einmal ihr Betriebspraktikum absolvieren ...

Zurück