Top-Talent
Bundessieger Mathematik
(bt.) Oliver ist seit über einem Jahr Schüler unserer Schule, vorher lebte er in Berlin. Er ist 14 Jahre alt und besucht bereits den 12. Jahrgang - wie ist das möglich? Des Rätsels Lösung: Er ist hochbegabt und hat bereits zweieinhalb Jahre übersprungen. Aktuell studiert er bereits an der Universität in einem speziellen Frühstudium Mathematik, am OHG besucht er die eA-Kurse in - na klar - Mathematik, Physik und Deutsch. Das passe schon, erwidert er auf Nachfrage, auch wenn Deutsch kein MINT-Fach ist. Es sei etwas anderes, es mache aber viel Spaß und es sei auch sehr interessant. Leider konnte er im Oktober nicht an der Exkursion der Deutsch-Leistungskurse nach Frankfurt teilnehmen, denn er musste nach Bonn - zur Preisverleihung.
Hier hat er es ins Bundesfinale geschafft, Oliver gehört zu den bundesweit 16 besten Mathetalenten des Landes. Und das bereits zum zweiten Mal! 2021 wurde er zum jüngsten Bundessieger aller Zeiten. Durch vollständiges Lösen der Aufgaben 2022 wurde ihm der Titel eines "zweimaligen Bundessiegers" zuteil. Dieser Wettbewerb wird deutschlandweit in mehreren Stufen durchgeführt, die jeweils einige Monate dauern: 1. Runde, 2. Runde und 3. Runde in Form eines Kolloquiums. In der 3. Runde werden die BundessiegerInnen bestimmt.
Da der Wettbewerb nicht "gegeneinander" stattfindet, sondern eher "gegen die Aufgaben" (1. und 2. Runde), die zu Hause gelöst werden, sowie als Auswahl durch Gutachter im direkten Gespräch (3. Runde), ist die Anzahl der "Bundessieger" nicht von vornherein festgelegt; im Endeffekt werden es jedes Jahr vielleicht so etwa 10-15 Jugendliche (daher gibt es auch nicht DEN Bundessieger), davon etwa die Hälfte zum erstem Mal.
Weitere Informationen zu diesem Wettbewerb gibt es hier.
Der "Bundeswettbewerb Mathematik" ist sehr renommiert, da die Teilnehmer des Kolloquiums persönlich begutachtet werden, und er ist vom Wettbewerbscharakter etwas anders als beispielsweise die "Mathematik-Olympiade" (in der es auch auf Lösungsgeschwindigkeit ankommt). Neben der Ehrung dürfen die Bundessieger als Preis einen Forschungsaufenthalt am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn durchführen, und sie werden in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. Beides ist natürlich eine hervorragende Voraussetzung, dann auch später Mathematik oder verwandte Fächer zu studieren.