Darstellendes Spiel

Der Kurs lädt ein - DAS IST LEBEN

DAS IST LEBEN - ein Stück über Identität, Liebe, Macht und Selbstbestimmung.

Bitte kommt nur nach Anmeldung per Mail an Frau Rauhaus. Zu den Anmeldemodalitäten und den Hinweisen bezüglich der Aufführung unter Coronabedingungen siehe unten auf der Seite.

Es treten auf

Diverse Schauspielerinnen und Schauspieler (Anne, Anton,
Bugra, Daria und Emma)

Prinz Leonce (Anne)

Prinzessin Lena (Emma)

Valerio (Daria)

König Peter (Anton)

Der Theaterdirektor (Leart)

Arne (Bugra)

Wann wir aufführen:

Dienstag, 7. Dezember, 1./2. Stunde

Dienstag, 7.1 Dezember, 18:00 Uhr

Donnerstag, 9. Dezember, 7./8. Stunde

Es gibt jeweils Gelegenheit zu einer kurzen Nachbesprechung. Wir empfehlen das Stück ab Klasse 11.

 

Was passiert:

Eine Theatertruppe probt unter der Fuchtel ihres Theaterdirektors, den man mal gründlich in die Schranken weisen muss, für die Aufführung der Komödie "Leonce und Lena" von Georg Büchner. Der einzige, der gleich sieht, dass der Theaterdirektor das Stück falsch verstanden hat, scheint Arne zu sein. Als Arne seine Geschichte erzählt, kann er die Schauspielerinnen und Schauspieler davon überzeugen, dass zwar das Ende des Stückes ungefähr so bleiben kann, dass aber der Anfang des Ganzen ganz anders gemeint gewesen sein muss. Über diese neue Sichtweise sind auch Prinz Leonce, der Hofmeister Valerio und Prinzessin Lena sehr glücklich!

Wie wir gearbeitet haben

Seit Beginn des Jahres haben wir uns in unserem Kurs mit dem Lustspiel „Leonce und Lena“ VON GEORG BÜCHNER und dem Drama „Sechs Personen suchen einen Autor“ von LUIGI PIRANDELLO auseinandergesetzt, die Stücke analysiert und immer wieder einige Szenen daraus gespielt.

Auf dieser Grundlage haben wir unsere Bühnencollage entwickelt. Nachdem zunächst der Rahmen geklärt werden musste, haben wir uns besonders mit den Glutkernen beschäftigt, die in unserem Stück den Schwerpunkt bilden könnten. Von 'Gruppenzwang' über 'künstliche Intelligenz' bis zum 'Umgang mit Alkohol unter Jugendlichen' war alles dabei. Am Ende haben wir uns allerdings für das Thema 'Homosexualität' entschieden. Mit dieser Idee im Hinterkopf haben wir weitere Szenen improvisiert und so ein genaues Konzept für unser collagenhaftes Stück entwickelt und dieses erprobt.

Welche Themen uns beschäftigt haben

Homosexualität sollte nie ein Tabuthema sein, speziell nicht an Schulen oder in Theaterstücken. Denn wir haben entdeckt, dass dies Thema auch in älteren Stücken zu finden ist - meist aber erst auf den zweiten Blick wie in Büchners Lustspiel "Leonce und Lena". Doch neben der Frage nach der sexuellen Orientierung thematisiert unser Stück auch die Frage nach der eigenen Identität, nach den Wünschen und Idealen, für die man lebt. Und es geht auch um Macht(missbrauch), wenn relativ mächtige Männer wie der Theaterdirektor oder der König ihren Job nicht gut machen.

Was unsere Ziele sind

Wir möchten das echte Leben, alles was uns beschäftigt, und die Wahrheit auf die Bühne bringen. Beim Durchforsten der beiden Theaterstücke ließen wir uns inspirieren und nun wollen wir inspirieren!

Zum Theaterverständnis der beiden Autoren

"Jeder Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt einem, wenn man hinabsieht." (Georg Büchner: Woyzeck)

Dass der Dichter kein Lehrer der Moral sei, ist wohl Büchners wichtigste Aussage über die Rolle des Schriftstellers. Er möchte das Leben und die Menschen zeigen, wie sie sind, ohne etwas zu beschönigen. Auch Luigi Pirandello möchte die Vielschichtigkeit des Lebens in seinen Stücken thematisieren und stellt das traditionelle Theater auf den Kopf. Weder seien Schauspieler Marionetten noch sollte der Mensch zu idealistisch sein. Er zeigt, dass Menschen fantasievolle, emotionale und durchaus auch fehlerhafte Wesen sind. Realität und Fiktion sind bei Pirandello nicht immer klar trennbar. Bei ihm treten Menschen auf die Bühne und beginnen die Handlung zu übernehmen. Am Ende weiß man nicht mehr, ob der Mord auf der Bühne echt ist. Beide Dramatiker stellen klar: Der Mensch ist keine Marionette. Und: Das Leben ist nicht immer perfekt, auch nicht auf der Bühne.

Was die Coronabedingungen vorgeben

Angesichts der neuen Vorgaben zu Aufführungen im schulischen Kontext unter Coronabedingungen und wegen der steigenden Infektionszahlen gilt das folgende "Hygienekonzept":

Es dürfen nur Mitglieder der Schulgemeinschaft zuschauen. Man muss sich mit Vor- und Zunamen per Mail bei Frau Rauhaus anmelden: rauhaes(at)ohg-goe.net. Lerngruppen können auch durch ihre Lehrerin oder ihren Lehrer bei Frau Rauhaus angemeldet werden.

Es gilt die 3-G-Regel wie im sonstigen Unterricht auch. Die Schauspielerinnen und Schauspieler ( 2G +) spielen mit Abstand zum Publikum, aber ohne Maske. Der Theaterraum hat eine neue Lüftungsanlage, die für eine sehr gute Durchlüftung sorgt.

Es können nur max. 30 Zuschauerinnen und Zuschauer gleichzeitig kommen und müssen pro Aufführung aus einer Klasse sein, bzw. sie dürfen nur aus maximal 2 Tutorien stammen. Für Dienstagabend können sich nur Schülerinnen und Schüler aus der Q2 anmelden.

Der Eintritt ist frei!

Wir freuen uns auf euch!

Das Programmheft zum Download:

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