GAPP-Austausch
New York, Kennett Square und mehr
Unser Austausch in den USA ist nun erst einmal zu Ende, bis die Amerikaner*innen zu uns kommen. 20 Schülerinnen und Schüler waren in New York und danach in Kennett Square an unserer langjährigen Partnerschule in Pennsylvania. Möglich macht das unter anderem eine Förderung des German American Partnership Program (GAPP) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. Außerdem unterstützt uns der Pädagogische Austauschdienst PAD des Sekretariates der Kultusministerkonferenz.
Wir bedanken uns dafür sehr.
Über unsere Erlebnisse haben wir euch jeden Tag berichtet!
Unser USA-Blog
Heute war für uns Geschichte angesagt. Wir besuchten in Lancaster, eine Stunde westlich unserer Austauschschule, das Amish Farm and House. Die Amish sind eine Religionsgruppe, die sich seit dem 18. Jahrhundert hauptsächlich in Pennsylvania ansiedelte und in insgesamt 31 Bundesstaaten anzutreffen ist.
Aber wir wollen ja keinen mit historischen Abhandlungen langweilen, daher hier der Faktencheck:
1. Es heißt zwar "Dutch Country", aber die Amish sind hauptsächlich deutschstämmig und nicht, wie der Name anmutet, niederländischen Ursprungs.
2. Ja, die Amish fahren mit Kutschen mitten im Straßenverkehr durch die Gegend. Eine Fahrradnutzung ist ihnen übrigens nicht erlaubt.
3. Elektrizität ist verpönt, Kühlschränke stehen aber dennoch in ihren Küchen - und sind propangasbetrieben.
4. Die Amish haben auch Partyerfahrung. In ihren sogenannten "Rumspringer-years", zwischen dem 17. Lebensjahr und ihrer Hochzeit, erleben die Amish die Welt der "English" (wie die Amish die anderen Amerikaner nennen). Erst danach entscheiden sie sich für oder gegen die Community und werden auch erst dann getauft.
5. Die Kinder der Amish besuchen für nur acht Jahre eine Schule innerhalb ihrer Community - mit allen Kindern in einem Klassenraum. Deutsch wird noch immer unterrichtet und daheim unter anderem in der Küche angewandt, wie man unschwer auf dem Foto erkennt.
von alb & sth
Samstag, the American way, bedeutet Football. Und in Pennsylvania heißt das natürlich nicht irgendwo, sondern im Happy Valley bei der Penn State University. Meine Gastgeber hier in den USA waren selbst an der Uni und sind ihr bis heute treu geblieben.
Hier trifft sich die Penn State Community und jubelt ihrem Team, den Nittany Lions, zu. Über 100.000 Fans, alle im perfekten blau-weißen Fan Outfit (ich auch), strömen ins Beaver Stadion, um es buchstäblich zu rocken. Der Schlachtruf der Fans auf der einen Seite des Stadions "We are" und die Antwort von der anderen Seite "Penn State" erzeugt wirklich Gänsehaut und zeigt, wie sehr sich die Zuschauer ihrer Uni verbunden fühlen.
Ein Spiel in der Big-Ten-Conference, zu der mittlerweile 14 große Unis im Nordosten gehören, ist aber viel mehr als nur American Football: Die Marching Band der Universität, die schon am Freitag Abend ihre Parade durch die Stadt abhält, spielt im Stadion - vor dem Spiel und in den Pausen auf dem Spielfeld und als Teil des Publikums sogar während des Spiels, wenn die Uhr angehalten wird. Neben den 340 Musikern und Musikerinnen, Tänzerinnen mit und ohne Flaggen (colourguards und majorettes) machen die verschiedenen Cheerleader die Stimmung im Stadion einzigartig.
Am Ende des Spiels habe ich American Football verstanden und die Lions haben gewonnen. Glücklich gehen wir zurück zum Wohnmobil zum "tailgating", wie die Party vor und nach dem Spiel heißt.
Neben unserem Wohnmobil stehen rund 500 weitere große, echt große und riesige Wohnwagen auf der Wiese vor dem Stadion. Es wird gegrillt, klar. Hamburger und Hotdogs, Brownies und Chips - es ginge gesünder, aber definitiv nicht leckerer. Wir spielen Cornhole und Kan Jam und weitere Freunde kommen und gemießen die Gastfreundschaft von Kevin und Allison Long, bei denen ich während unseres USA-Aufenthaltes wohne.
Es wird ein toller Tag - American at its best!
Das Equipment für Kan Jam:
Für Cornhole braucht man zwei Bretter und acht mit Mais gefüllte Säckchen:
von sth.
Den GAPP Austausch gibt es schon ganz lange. Wir hatten das Glück, an unserer Austauschschule, der Unionville High School, zwei Lehrer kennenzulernen, die selbst einmal diese Erfahrung als Schüler gemacht haben. Mr Mark war 2011 in Krefeld und unterrichtet nun selbst Deutsch. Mr Long war 1987 in Altötting und hat die amerikanischen Schüler unserer Austauschschule 2016 nach Göttingen begleitet.
Hier sind einige Erinnerungen daran:
Eine Gruppe aus amerikanischen und deutschen Schüler*innen baute im März 1986 einePyramide in Long's Park in Lancaster (rund 60 Kilometer von Kennett Square) - in der Mitte der Pyramide Mr Long.
Ein Tagesausflug nach Washington gehörte natürlich auch damals zum Programm:
In Deutschland besuchte die Gruppe im Jahr 1987 das Salzbergwerk in Bad Reichenhall - der Kleiderwechsel und die Fahrt in den Schacht hat den Amerikanern großen Spaß gemacht. Mr Long ist die 5. Person von links in der mittleren Reihe.
Ein Ausflug zu den Highlights Schloss Linderhof und Neuschwanstein musste natürlich auch dabei sein:
Mr Mark war 2011 auf einem Austausch am damaligen Fichte-Gymnasium in Krefeld. Er steht in der ersten Reihe mit einem blauen T-Shirt inmitten seiner amerikanischen Mitschüler*innen.
Ein typisch amerikanisches Gastgeschenk überreichte die Gruppe der Schule. Mr Mark (vorne links) hält in diesem Foto die kleine Dankesrede.
2016 begleiteten Mrs Miller, Mrs Graybeal und Mr Long (von links) die amerikanischen Schüler*innen. Hier sind sie beim Grenzlandmuseum in Teistungen zu sehen.
Während des Austausches nutzte Mr Long die Gelegenheit einige seiner damaligen Freunde wiederzusehen. Hier steht er mit seinem Freund Peter (zu dem er noch immer engen Kontakt pflegt) und Monika in München:
In Altötting traf er auf weitere Freunde - Hanni und Klaus gehörten auch zu der damaligen "Pyramidengruppe".
Wir freuen uns auf den nächsten Austausch mit der Unionville High School!
von Kevin Long & Ryan Mark, alb. & sth.
Obwohl wir in Amerika ständig etwas unternommen haben, war heute nicht viel los. Aufgrund der morgigen Abreise haben wir uns erlaubt, auch mal eine Pause einzulegen. Also wurden nach der Schule erst einmal die Koffer gepackt. Am Abend haben wir eine Farewell Party gefeiert, auf der es gutes Essen wie Chilli-con-carne und Marshmallowkuchen gab.
Weil es Halloween-Zeit ist, fanden sich natürlich die üblichen Skelette und andere Gruselartikel im Haus.
Neben Videospielen wie Mariokart war auch das amerikanische Spiel Man-Hunt, eine Mischung aus Verstecken und Jagen, Teil des Abends.
von Lennart Barke
Moin Servus Moin,
nach einem stürmischen Start in den Schultag, sind wir nach dem Lunch zum "Applepicking" gefahren. Bevor es losging, haben wir Tiere gestreichelt und anschließend ein Gruppenfoto gemacht. Dabei haben wir alle unsere T-Shirts getragen, die wir von der Unionville-Highschool geschenkt bekommen haben.
Wie auf dem Bild zu sehen ist, sind wir im Anhänger von einem Traktor zum Apfelpflücken gefahren. Jeder durfte sich drei Äpfel zum Mitnehmen aussuchen. Begleitet wurden wir von sehr starkem Wind.
Zum Schluss wurde uns das Lager des Bauernhofs gezeigt und wir haben unseren Ausflug mit Donuts und selbstgemachtem Apfel-Cidre beendet.
Mein Austauschpartner und ich sind nach Schulschluss nach Hause gefahren und haben Mittag gegessen.
Danach haben wir Freunde getroffen, mit denen wir dann „Kürbis-Schnitzen“ gefahren sind. In Kennett Square ist dies ein Event, bei dem Künstler zeigen können, was sie aus einem normalen Kürbis machen können.
Zum Abschluss des Tages haben wir den Abend alle gemeinsam bei einer der Amerikanerinnen ausklingen lassen.
von Sebastian Kusz
Heute standen zunächst die Präsentationen in der Middle School auf dem Plan. Hierbei ging es vorallem darum die "Kleineren" für Deutschland zu begeistern, um den Austausch auch in Zukunft noch veranstalten zu können. Ich glaube, wir hatten alle viel Spaß dabei, den Kindern viel von Essen, über Fashion bis hin zu Sport in Deutschland zu erzählen.
Danach ging es zurück zur High School zum Mittagessen/Lunch und im Anschluss besuchten wir unsere Austauschpartner beim Activities Fair. Bei diesem zeigten und erklärten die 12. Klässler den 9. Klässlern die AGs an der Schule.
Nach der Schule ging es dann noch zum Bowling. Auch hier machten viele, sowohl Deutsche, als auch Amerikaner mit, was das ganze sehr lustig gemacht hat. Danach sind einige noch chinesisch essen gegangen, während andere z.B. bei Chick-fil-A waren. Alles in allem war es ein schöner aber teilweise auch anstrengender Tag.
von Alexander Enge
Nachdem wir gestern durch einen Feiertag ein verlängertes Wochenende hatten, mussten wir heute mal wieder zur Schule gehen. Das war aber nicht lange, da wir heute von ein paar Austauscheltern - Thank you very much! - zu einer Frabriksbesichigung bei der Herr's potato chip factory gebracht wurden.
Zuerst haben wir uns einen kleinen Film angesehen, welcher über die Geschichte der Chips-Fabrik ging.
Als wir mit dem Film fertig waren sind als Gruppe durch die verschiedenen Teile der Fabrik geführt worden. Es gab eine Bretzel-, Tortilla- , Popcorn- und Chips-Fabrik und uns wurde gezeigt wie sie Diese herstellen. Zum Beispiel wird der ganze LKW hochgehoben um die Kartoffeln in die Fabrik zu schütten. Als wir bei der Chipsfraktion angelangt waren durfte jeder frisch gemachte Chips, die noch warm waren, probieren. Zum Ende der Führung haben wir kostenlose Probetüten bekommen und hatten Zeit zum Chips kaufen.
Am Nachtmittag haben dann mein Austauschpartner und ich die gekauften Chips beim Football schauen genossen.
Den heutigen Tag habe ich mit Ausschlafen bis ungefähr 11:30 Uhr begonnen, da heute hier in den USA Kolumbus-Tag ist. Dieser Schlaf war schon lange fällig, da wir innerhalb der letzten Woche des Öfteren früher aufstehen mussten und Jörn und ich zusammen mit seiner Gastmutter eine typisch amerikanische Universität in Delaware am gestrigen Tag früh besichtigt haben.
Nach einem halb Frühstück- und Mittagessen ging es zum Flag-Footballspielen mit einem kleineren Teil der Gruppe, in den Nixon Park. Danach wurde das Treffen mit einem gemeinsamen Eisessen abgeschlossen.
Anschließend habe ich den restlichen Tag ausgespannt und mit einem Film plus Abendessen mit der Gastfamilie beendet.... um morgen wieder in alter Frische starten zu können.
von Alexander Ehrling
Nach einer für mich sehr aufregenden Nacht mit Zombies und anderen Gruselgestalten im "Pennhurst Asylum"- wovon schon gestern berichtet wurde - habe ich erstmal ausgeschlafen. Dies tat mir nach den vielen Tagen mit verschiedenen Ausflügen und dementsprechend sehr frühem Aufstehen (4:30 Uhr vor Washington DC!) besonders gut. Es folgte ein schnelles Frühstück, das bei meiner Gastfamilie üblich ist. Danach ging es für mich am Mittag in die "Philadelphia Premium Outlets", die auch "Limerick Outlets" genannt werden, eine Mall mit vielen verschiedenen Geschäften, die als typische Teenieanlaufstelle gilt.
Anschließend haben wir uns noch bei Wawa, einer regionalen Tankstelle mit Supermarktcharakter, gestärkt.
Dann haben wir einen "pet store" besucht, was auch eine übliche Aktivität zu sein scheint, denn ich habe schon mehrere Ausflüge zu Tiergeschäften gemacht.
Nachmittags sind wir zu einem anderen Austauschschüler gefahren, um dort mit mehreren anderen "Amerikafahrern" den Abend ausklingen zu lassen.
von Rhona Engelke
Nach einem aufregenden Footballspiel am Vortag ging es gleich weiter mit einem entspannten Ausflug in die schöne Parkanlage der Longwoodgardens. Es sollte aber nicht die einzige tolle Unternehmung zusammen mit unseren Austauschpartnern an diesem Tag bleiben. Etwas später fuhren wir in den benachbarten Ort Glen Mills, um den Trampolinpark "Skyzone" zu besuchen.
Danach fuhren wir zu einer ehemaligen Nervenheilanstalt, die zu einem wirklich gruseligen Geisterhauskomplex umfunktioniert wurde. Da der Onkel eines Amerikaners der Inhaber war, bekamen wir glücklicherweise kostenlos die begehrten VIP Pässe, sodass wir nicht allzu lange in den langen Schlangen warten mussten. In den Geisterhäusern wurden wir gehörig von als Zombie verkleideten Mitarbeitern erschreckt, dir einem aus dem Nichts heraus plötzlich entgegenkamen. Alles in allem kann man sagen, dass der Tag sehr gelungen und abwechslungsreich war und wir alle heute Abend hoffentlich noch gut schlafen können.
von Jörn Aurisch
Ein wesentlicher Bestandteil unseres Schultages waren die Präsentationen, welche wir in Deutschland vorbereitet haben. Wir haben uns in Partnergruppen ein Thema ausgesucht, welches wir präsentiert haben. Es gab viele verschiedene Themen, wie zum Beispiel: Einkaufsmöglichkeiten in Göttingen, Ferien in Deutschland und unser Schulsystem.
Viele von uns waren aufgeregt und nervös, als wir vorstellen mussten. Aber die Aufregung sank, je öfter man präsentiert hat. Insgesamt musste man vier Mal präsentieren.
Am Nachmittag fand ein American Football Spiel statt, wo das Schulteam unserer High School gegen eine andere High School gespielt hat. Man bekam viele Eindrücke, besonders bemerkenswert war der Teamgeist und die Verbindung zwischen Spielern und Schule.
Das American Football Spiel war ein gelungener Abschluss des anstrengenden Tages.
von Paul Möbius.
Nachdem wir heute sehr früh aus dem Bett mussten, startete der Bus um 6 Uhr Richtung Washington D.C.
Kurz nachdem wir nach einer recht schläfrigen Fahrt angekommen sind, ging die Tour durch Amerikas Hauptstadt auch schon los. Bereits aus dem Bus konnten wir einen ersten Blick auf das Lincoln Memorial und das Washington Monument werfen und haben diese anschließend von der Nähe betrachten können. Sowohl das Memorial, als auch das Monument stehen für die Freiheit Amerikas.
Der erste Stopp in dem Park galt dem Second World War Memorial, das gigantisch groß ist, in deren Ecken man aber eine ganz kleine Comicfigur findet. Der Chief Inspektor der Schiffe hieß Kilroy und wo immer er war, hat er seine Markierung hinterlassen. Und weil so viele Soldaten Kilroy kannten, wurde auch Kilroy mit einer Comicfigur in der Gedenkstätte verewigt:
Nach einem kurzen Spaziergang durch den Park folgte dann das Vietnam Memorial und das Korean War Memorial:
Fehlen durfte natürlich nicht das Lincoln Memorial:
Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Weißen Haus gemacht, an welches man leider nicht besonders nah heran gehen konnte. Zudem habe ich mir das Weiße Haus deutlich größer vorgestellt.
Nach dem recht kurzen Aufenthalt dort hatten wir dann endlich Zeit, uns etwas zu essen zu kaufen und unsere Pause zu genießen. Ein bisschen shoppen gehört natürlich auch dazu, deshalb hatten wir auch dafür ein bisschen Zeit.
Zu guter Letzt haben wir das Natural History Museum besucht und auch dort sehr interessante Dinge erlebt und gesehen.
von Caroline Heimrich
Nachdem wir gestern Nacht noch bei einem Lagerfeuer waren und ich mich noch lange Zeit mit einer Motte wortwörtlich herumschlagen musste, konnte heute morgen ausgeschlafen werden, obwohl erst Mittwoch ist. Die Schüler der Unionville High School hatten heute keine Schule aufgrund des jüdischen Feiertages Jom Kippur. Da meine Gastfamilie selbst nicht jüdisch ist, haben wir dieses Fest nicht gefeiert, aber wie es sich für einen schulfreien Tag bei einem Austausch gehört, wurden selbstverständlich Aktivitäten von den einzelnen Austauschschülern geplant.
Viele der deutschen und amerikanischen Schüler haben sich heute zum Schlittschuhlaufen getroffen - vor circa einer Woche wurden in Kennett Square noch Rekordtemperaturen von 33°C erreicht. Da es in der Umgebung gleich zwei Eishallen gibt und zwei der amerikanischen Schüler für die Mannschaft der High School Ice Hockey spielen - auch meine Austauschschülerin - stand diese Aktivität ziemlich früh fest. Ich war vorgestern erst mit meiner Austauschschülerin in der anderen Eishalle, um bei ihrem Eiskunstlauftraining einfach mal just for fun etwas mitzufahren und um an ein paar Schritten zu arbeiten, die ich heute noch weiter üben konnte, damit ich, wie es meine Austauschschülerin ausgedrückt hat, zu Hause damit angegeben kann, dass ich in Amerika bestimmte Schritte vom Eiskunstlaufen gelernt habe. Ich bezweifle allerdings, dass ich sagen kann, dass ich diese Schritte wirklich gelernt habe, weil meine Versuche, die Anweisungen meiner Austauschschülerin zu verwirklichen, eher weniger erfolgreich waren.
Nach dem Schlittschuhlaufen bin ich mit zwei andern deutschen Schülern und deren Gastfamilie Essen gegangen, - das Gefühl, dass man hier die ganze Zeit isst, ist dadruch noch schlimmer geworden - bevor wir dann ins Kino gegangen sind. Das interessanteste an dem Kino war aber wahrscheinlich nicht der Film, sondern eher die Tatsache, dass das Kino ein "dine-in theater" war. Einfach auf den roten Knopf drücken und die Bedienung bringt einem Popcorn, Burger, etc. zum Platz. Der Film war außerdem eine passende Gelegenheit, schon ein bisschen in den Schlafmodus zu kommen, damit ich morgen um 5 Uhr aufstehen kann und pünktlich zum Treffen für den morgigen Ausflug komme.
von Chiara Stobbe
Hello everybody,
heute war ein nicht so actionreicher Tag, was aber auch mal ganz entspannend sein kann, denn selbst diese Tage kann man hier einfach nur genießen.
Der Tag von uns allen begann mit einer Vorbereitung für unsere Präsentationen, die wir vor den Highschool- und Middleschool- Schülern von Unionville halten werden. Zudem habe ich heute einen Einblick in das Ruder-Team (der Crew) der Schule bekommen. Zuerst hatte ich keine Ahnung was mich erwarten wird, doch der Zusammenhalt, die Freundlichkeit und die Aufgeschlossenheit des Teams hat mich schnell wohl fühlen lassen.
Es war sehr schön mitanzusehen, wie sich jedes einzelne Boot motiviert hat und an seine persönlichem Limits gegangen ist. Ich saß zwar mit auf dem Motorboot aber es war wirklich interessant, sich dieses Training anzusehen.
Nach der Trainingseinheit hatte ich eine erneute Fahrt mit dem berühmt-berüchtigten gelben Schulbus. Doch der Tag hatte dort aber noch nicht sein Ende genommen, denn wir machten auf dem Weg nach Hause noch einen kurzen Abstecher zu dem riesigen Supermarkt ,,Walmart". Diesen Laden kann man nicht mit z.B. Real vergleichen. Da sollte der Slogan "Einmal hin - alles drin" abgeändert werden, denn hat man dies erstmal gesehen, wird einem klar, dass das ein ganz anderes Level von "Einkaufen gehen" ist.
Letztendlich wollte ich nochmal sagen, wie dankbar ich bin, hier zu sein. Dieser ganze Austausch ist für mich jetzt schon eine Bereicherung. Ich verstehe mich super mit meiner Gastfamilie und ich versuche hier jeden Moment auszunutzen und zu genießen und ich denke das tun wir alle hier.
Grüße vom sonnigen Kennett Square!
von Adriana Schreiner
Nach dem erholsamen Wochenende, was natürlich auch zum Ausschlafen genutzt wurde, ging es an diesem Montag früher raus als sonst. Denn für heute stand der erste field trip auf dem Programm. Um 7 Uhr fuhr der Bus von der Schule aus los. In der rush hour ging es dann vorbei an dem Lincoln Financial Field, dem Zuhause der Philadelphia Eagles, und weiteren Sportstadien in die schöne Stadt Philadelphia.
Dort trafen wir auf tour guide Jenn, welche uns zu den Sehenswürdigkeiten Philadelphias führte und uns dazu viel über die politikreiche Geschichte, welche in Philadelphia stattgefunden hat, erzählte. Unter diesen ganzen verschiedenen und interessanten Sehenswürdigkeiten waren natürlich auch die Liberty Bell und die Independence Hall.
Da das Thema dieser GAPP-Reise "Freedom" ist, wurden wir in die Mittagspause mit einer Aufgabe entlassen. Unser Auftrag war es, andere Menschen anzusprechen und sie zu fragen, was sie unter dem Begriff "Freiheit" verstehen oder was sie damit verbinden. Wie schon die ganze Reise über, wurde auf uns sehr freundlich und interessiert reagiert und nach etwas Überlegung - schließlich wird einem nicht jeden Tag von einer Schülergruppe eine so ernste Frage gestellt - konnten die meisten auch eine Antwort geben. Von "Amerika" bis "dass man selbst entscheiden kann, was gut für einen selbst und die Gesellschaft ist" war alles mögliche an Antworten dabei. Auf die Frage, ob die Leute sich auch frei fühlen, wurde ziemlich schnell mit "Ja" geantwortet.
Danach ging es auch schon wieder nach Hause, wo die Schule noch nicht vorbei war, als wir ankamen. Da meine Austauschpartnerin, ihr Bruder und ich bisher immer zur Schule gebracht und danach auch wieder abgeholt worden sind, ging es für mich dann das erste Mal in einem der berühmten gelben Schulbusse nach Hause.
Dort wurden wir drei dann von einem der Eichhörnchen begrüßt, die von meiner Gastfamilie gefüttert werden, was ich persönlich ziemlich süß finde.
Die Independence Hall mit dem tour guide, der uns hier führte:
Die Liberty Bell als Collage:
Benjamin Franklin, einer der wichtigsten Bewohner Philadelphias, er war Erfinder und Politiker, Naturwissenschaftler und Schriftsteller und erfand neben vielem anderen die Batterie als Energiespeicher:
von Annika Papenbrock
Mein Wochenende begann mit einem Besuch des "Unionville Fair". Dieses besteht aus mehreren Zelten, in denen regionale, selbst- und handgemachte Produkte verkauft werden. Zudem wurden verschiedene Autos ausgestellt – vom Ford bis zum Corvette war alles dabei. Auch die Natur und Tierwelt sollte dem Besucher durch tierische Produkte wie Honig und Bienenwachs sowie die Ausstellung einiger Tierarten näher gebracht werden. Das Zelt, das sich von allen anderen abgehoben hat, war das "Haunted Tent", in welchem die Schüler der "Unionville High School" die Besucher in Angst und Schrecken versetzten.
Obwohl Halloween erst Ende des Monats stattfindet, sind die Amerikaner bereits in Halloween-Stimmung. Im Gegensatz zu uns Deutschen feiern sie im großen Stil. Vorgärten werden mithilfe von Kürbissen, Skeletten und Grabsteinen in kleine „Friedhöfe“ verwandelt. Hierfür haben wir fleißig Kürbisse von amischen Händlern gekauft.
Den Tag haben wir mit einem Besuch in "Longwood Gardens" ausklingen lassen. Im sogenannten "Green House" konnten wir verschiedenste Pflanzenarten aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen entdecken. Bekannt ist "Longwood Gardens" allerdings für die "Fountain Show" – und das zu Recht. Passend zur Musik bewegen sich die Wasserfontänen, welche farbig angeleuchtet werden. In manchen Liedern kommt sogar Feuer zum Einsatz.
Da meine Gastfamilie erst vor fünf Jahren aus China in die USA gezogen ist, habe ich die Möglichkeit, gleich zwei Kulturen kennenzulernen. So wird stets traditionell chinesisches Essen gekocht, welches natürlich mit Stäbchen gegessen wird. Also habe auch ich mein Glück versucht.
Auf dem Unionville Fair waren Schüler von der Unionville High School und haben sich im Axt-Werfen versucht.
Die Autos auf dem "Fair":
von Michelle Reuter
Nach einem spannenden Eishockeyspiel am vorigen Tag, fiel das Aufstehen erst einmal schwer. Wenn man aber zur Schule kommt, ist die anfängliche Müdigkeit schon verflogen. Auch wenn ich die Highschool schon gesehen habe, ist der Eindruck immernoch "overwhelming".
Bereits auf dem Weg zur Bücherei hätte ich mich mit Sicherheit mehrmals verlaufen. Vorbei an Sporthallen, einem Auditorium, der Cafeteria (bzw mehreren Kiosks) und unzähligen bunt geschmückten Räumen brachten uns unsere Partner zu einem extra für uns hergerichteten Raum in der Bibliothek.
Ich dachte schon, dass die Schulbücherei bei uns in Göttingen groß wäre, aber die in Unionville erinnert eher an eine Stadtbücherei. Mit unzähligen Spielen, Sesseln und Büchern (wer hätte es gedacht) wirkt sie einfach beeindruckend. Dort haben wir zwei Schulstunden lang unsere Interviews vorbereitet, die wir nächste Woche in Philadelphia und Washington durchführen.
Danach kam mein persönliches Highlight des Tages: Der Deutschunterricht. Dass wir (endlich) im Unterricht Deutsch sprechen würden, dachte ich mir schon. Als wir aber in den Raum kamen, kamen uns blau-weiße Fahnen, Brezeln, Bilder von Menschen in Lederhosen und Deutsche Musik entgegen: Der Raum wurde wie beim Oktoberfest hergerichtet. Nach einem kurzen Schockmoment mussten alle Deutschen lachen. Das "Bier" ("birch beer") mochten die Meisten aber nicht (no worries: Es war alkoholfrei ;-) )
Da am Nachmittag kein großes Ereugnis geplant war, komme ich nochmal auf das Eishockeyspiel von gestern Abend zurück. Ein Austauschspieler hatte ein Eishockeyspiel an dem Abend und deshalb sind mehrere Schüler mit ihren Partnern dorthin gekommen. Obwohl ich eigentlich kein großer Sportfan bin, wurde man von dem Spiel und der Athmosphäre mitgerissen. Das einzige Problem war nur, dass es in der Halle eiskalt war (auch mit 5 Lagen Kleidung war mir immernoch kalt) .
Die Mannschaft von Unionville hat super gespielt und alles gegeben. Leider haben sie aber 4:1 verloren.
Insgesamt muss ich sogar sagen, dass ich Eishockey mittlerweile Fußball definitiv vorziehen werde.
von Amelie Siebert
Den Tag der deutschen Einheit haben wir in Kennett Square verbracht. Passend hierzu wurden wir mit geschmückten Gängen in schwarz-rot-gold und schwarz-rot-goldener Tischdeko beim Frühstück überrascht. Und auch unsere Austauschpartner hatten schwarze, rote und gelbe Sachen an.
Als wir anschließend von Schülerinnen und Schülern, die vor zwei Jahren den GAPP Austausch gemacht haben, durch die Schule geführt wurden, bekamen wir unseren Mund nicht mehr zu vor lauter Staunen. Ich meine, wer hat schon ein eigenes Footballfeld mit Schullogo, einen Gymraum, mehrere Basketballhallen, einen Yogaraum, Tennis-, Feldhockey-, Volleyball-, LaCrosse und Fußballplätze? Und das war nur der sportliche Bereich, von den Computern können wir nur träumen und auch mit unserem Musiktrakt können sie locker mithalten.
Und dann ging es auch schon in den typisch amerikanischen Unterricht und es gab tatsächlich keine Probleme mit der Technik. Ein Highlight für Tim und mich war auf jeden Fall der Deutschunterricht. Auch hier drehte es sich um die Deutsche Wiedervereinigung und anschließend um deutsche Vokabeln, wozu wir jeweils Spiele gespielt haben. Da denkt man, wir sind als Muttersprachler richtig gut in Deutsch, doch als wir eine Form von Tabu gespielt haben, wurden auch wir eiskalt besiegt.
Nach Schulschluss habe ich dann das idyllische schöne Kennett Square auf einem Hundespaziergang kennenlernen dürfen, welches mich, als Hundefan, natürlich sehr gefreut hat.
von Hanna Stehr
Und nett sind die Amerikaner natürlich nicht nur zu uns - weil eine Sekretärin heute Geburtstag hatte, haben ihre Kolleginnen ihren Schreibtisch ganz besonders geschmückt:
Anschließend sind wir zum Times Square gefahren, wo wir shoppen konnten.
Ein Teil der Gruppe ist zum Top of The Rock gegangen und hat den gigantischen Ausblick auf New York City genossen.
Frau Alberding und Frau Steinhoff haben in dieser Zeit das neue Wahrzeichen der Stadt, das Vessel, in den Hudson Yards besucht.
Am Abend sind wir noch bei Sonnenuntergang zum Yankee Stadium gelaufen.
Heute mussten wir früher aus dem Bett. Nach einem reichhaltigen typisch amerikanischen Frühstück ging es mit der U-Bahn nach Manhattan, wo man wieder eine ganz andere Perspektive auf NYC hatte. Von da aus nahmen wir die Liberty-Island Ferry und genossen die Sonne und Ruhe mit einem gigantischen Ausblick. Der Ausflug passte zu unserem Thema Freiheit, das wir für unseren GAPP-Austausch gewählt haben. Nach vielen Fotos von der Statue of Liberty und Ellis Island nahmen wir die Fähre zurück nach Manhattan.
Wieder angekommen auf dem Festland, ging der Fußmarsch durch die Wallstreet und den Broadway los. Geschäftsleute, die ihre Mittagssnacks an den zahlreichen Imbisständen zwischen den Wolkenkratzern essen, sind auf der Wallstreet nichts Ungewöhnliches. Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war das 9/11 Memorial. Im Inneren der Gedenkstätte wurde einem dann erst das ganze Ausmaß klar. Fotos, Hinterbliebeneninterviews, Grafiken und Reste der Tower stellen einen Großteil der Ausstellung dar.
auf Liberty Island
Blick auf Manhattan
Miss Liberty
Auf Ellis Island
9/11 Memorial
One World Trade Center
China Town
Contrete jungle where dreams are made of
There's nothing you can't do
Now you're in New York
These streets will make you feel brand new
Big lights will inspire you
Um 3.40 am Samstag Morgen ging die große Reise nach Big Apple, dem Auftakt unseres USA Austausches mit der Unionville Highschool in Kennett Square, los. Wir, die bunt gemischte Gruppe aus dem 11. Jahrgang und der Q1, sowie den zwei Lehrerinnen Frau Alberding und Frau Steinhoff, verließen nach einem aufwändigen und nervenaufreibenden Checkin den deutschen Boden vom Flughafen Frankfurt.
Das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" erreichten wir dann nach einem achtstündigen Flug um 14 Uhr amerikanischer Zeit. Hier mussten wir erneut lange warten, bevor uns die Sicherheitsbehörden ins Land ließen.
Aber was muss, das muss.
Und dann war es endlich soweit: Wir verließen den Flughafen JFK und bekamen die ersten Eindrücke von der New Yorker Luft. Richtig ins Stadtgeschehen eingetaucht sind wir dann aber erst an unserem zweiten Tag. Auf dem Programm standen die üblichen Touri-Spots - Central Park, American Museum of Natural History und Empire State Building (ESB).
Ich möchte hier keinen neidisch machen, aber New York ist unglaublich und genauso wie in den Filmen. Wir alle haben den Mund kaum zubekommen vor lauter Staunen und die Handys konnten wir auch nicht aus den Händen legen, denn wir wollten diese eindrucksvollen Momente, Gebäude und das Stadtgeschehen verewigen und nicht mehr vergessen. Das Lächeln ließ sich erst recht nicht mehr von unseren Gesichtern wischen, als wir auf der Aussichtsplattform der ESB standen. New York von oben - einfach nur ein Wow!
Auch unsere Gruppe ist immer lustig drauf. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir genießen trotz Jetlag jeden einzelnen Moment.
Von Carla Darimond