Einladung zur Gedankencollage

(rau.) Das Mahnmal steht hier, so beginnt der Redebeitrag des EA-Kurses Religion der Q2 anlässlich der Gedenkstunde der Stadt Göttingen am Mahnmal am Platz der Synagoge. Die Schülerinnen und Schüler luden die Anwesenden zu einer Gedankencollage ein und haben auf diese Weise die Gedenkveranstaltung auf besinnliche und tiefgründige Weise mitgestaltet. Musikalisch wurde der Abend durch stimmungsvollen und beeindruckenden Gesang von Sofia Müller begleitet, die im letzten Sommer ihr Abitur am OHG abgelegt hatte.

Die von den Schülerinnen verfasste Gedankencollage führt weiter aus:

"Das Mahnmal steht hier seit bald 50 Jahren, bei Wind und Wetter, das ganze Jahr hindurch. Es steht auf dem Platz, der seit etlichen Jahren endlich auch "Platz der Synagoge" heißt. Es steht hier, damit wir uns erinnern lassen an die prächtige Synagoge, an die Menschen, die dort ein- und ausgegangen sind, die sich im Jüdisch-Sein verbunden fühlten. Es steht hier, weil wir der Menschen gedenken, die ihr Leben lassen mussten. Das Mahnmal steht hier aber auch für uns. Nicht nur einmal im Jahr, wenn wir uns hier alle versammeln. Es steht auch hier, wenn jemand im Laufe des Jahres hier vorbeikommt….“

Anwesend waren auch jüdische Studierende der Uni Göttingen, mit denen der Kurs im Vorfeld eng zusammengearbeitet hatte. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen sowie die Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit haben mit ihren Reden auf den Gedenkabend eingestimmt. Das Kaddisch, gesprochen von der Vorsitzenden der liberalen jüdischen Gemeinde bildete den Abschluss des städtischen Gedenkens.

Wer den gesamten Beitrag lesen möchte, findet ihn hier.