Mongoleiaustausch 2024
Eine großartige Zeit
Berichte vom Mongolei-Austausch 30.08.-15.09.2024
Fr, 30.08.-So, 01.09. Leander Fink, Marlene Pippig, Nils Geveke
Am Freitag, dem 30. September, trafen wir uns schon um Viertel vor sechs am Göttinger Bahnhof. Aufgrund einer Streckensperrung mussten wir dann etwas später einen anderen Zug als geplant nach Hannover nehmen, wo wir mit der S-Bahn zum Flughafen fuhren. Wir hatten zum Glück einen Zeitpuffer eingeplant, sodass wir noch einige Zeit am Gate auf den Flieger warten mussten. Die Zeit haben wir teilweise mit "Just one" spielen überbrückt und es wurden Sitzplatznummern ausgetauscht. Da aber der erste Flieger nach Istanbul nicht komplett ausgebucht war, konnten wir uns dann einfach irgendwie hinsetzen. Für einige war der vierstündige Flug nach Istanbul der erste ihres Lebens und ein aufregendes Erlebnis!
In Istanbul hatten wir ungefähr drei Stunden Umstiegszeit und die Gelegenheit, den größten Flughafen Europas zu erkunden. Auf dem siebenstündigen Flug nach Ulanbator, die Hauptstadt der Mongolei, wurden wieder kräftig Plätze getauscht und dank der Zeitverschiebung kamen wir morgens um kurz nach sieben Ortszeit in der Mongolei an, wo wir fast alle von unseren Austauschpartnern erwartet wurden. Noch am Flughafen konnten wir Euro in mongolische Tugrik umtauschen. Da der Euro ungefähr 3737 mal so wertvoll wie der Tugrik ist, wurde aus einem 50 Euroschein ein Batzen 20.000er Scheine. Bei einer Pause während der dreistündigen Busfahrt von Ulanbator nach Darkhan, der Heimatstadt unserer Austauschpartner, hatten wir direkt eine Gelegenheit, mit dem mongolischen Geld etwas in einem Supermarkt zu kaufen. Der Einkaufsladen unterschied sich aber nicht groß von deutschen Supermärkten. In Darkhan wurden wir dann nach vier Stunden Fahrt endlich von unseren Gastfamilien empfangen.
Das Wochenende wurde dann von jedem individuell mit der Gastfamilie verbracht und zum Kennenlernen genutzt. Viele Familien nutzten daher die Gelegenheit, um uns Deutschen die mongolische Landschaft (die Steppe, Wildtiere, Flüsse,…) und das mongolische Essen zu zeigen. Auch sportliche Aktivitäten wie Volleyball, Billard und Basketball wurden von vielen Familien zum ersten gemeinsamen Zeitvertreib genutzt und auch die darauffolgenden zwei Wochen immer mal wieder gespielt. Wir Deutschen nutzten das Wochen außerdem, um uns vom Jetlag zu erholen und nach der Reise wieder ordentlichen Schlaf zu bekommen. Auch haben die Gastfamilien als Dank für die Aufnahme von jedem deutschen Austauschpartner privat Geschenke bekommen. Diese wurden dann unter den Familienmitglieder verteilt, um dem Dank eine Form zu verleihen.
Mo, 02.09.2024 Roman Sandau, Jonas Hahn
Unser Tag startete um 8:30 in der Schule, bei der wir direkt etwas sehr Schönes beobachten konnten: eine Einschulung der Schule 19, die Partnerschule aus Darkhan. Die mongolischen Schülerinnen und Schüler kamen aus einer zweieinhalb Monate langen Sommerferienzeit zurück in die Schule. Von mongolischen Tänzen, traditionell gekleideten Menschen, einer Pferdekopfgeige bis hin zur Vorstellung der Lehrer war alles dabei. Dabei haben auch wir uns als deutsche Austauschschule vorgestellt.
Nach den Zeremonien gingen wir in den Unterricht und hatten unseren ersten mongolischen Schultag. Normalerweise gibt es acht Stunden, jede 40 Minuten lang mit einer Pause von fünf Minuten, doch aufgrund der Zeremonien waren es an diesem Tag nur noch vier Stunden. Durch diesen Morgen haben wir bereits einen guten Eindruck von der mongolischen Schule machen können und konnten auch viele andere sehr freundliche mongolische Schüler kennenlernen.
Ab 14 Uhr sind wir dann zu einem Platz namens Darkhan 50 gegangen, der zum 50-jährigen Jubiläum erbaut wurde. Dort haben wir uns erst ein paar Fotos von dem Austausch in Deutschland angeguckt und sind dann gemeinsam durch den 4,2 Hektar großen Park gelaufen. Der Park hat insgesamt acht Teile mit vielen Grünflächen, Basketballplätzen, kleinen Freizeitpark–Attraktionen, wie Riesenrad und Schiffsschaukel, Spielplätzen und kleine Stände, an den man Essen und viel Eis kaufen konnte. Wir Schüler hatten nun Zeit, uns mit den mongolischen Austauschpartner durch den Park zu bewegen. Der Park ist ein beliebter Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Familien, sowohl unter der Woche als auch am Wochenende.
Nachdem wir den Park besichtigt hatten, haben wir uns noch zwei schöne Sehenswürdigkeiten angeschaut:
Eine Statue von Buddha und einem Platz mit einer weiteren Statue. Buddhas Statue wurde 2003 erbaut, mit vielen Spenden von Firmen und einzelnen Menschen. Er sitzt auf einer 1 m hohen Lotusblüte, hält die rechten Hand auf dem Knie und mit der linken hält er eine Schale. Die zweite Sehenswürdigkeit, der Platz, ist bekannt dafür, dass neu verheiratete Paare herkommen und sich fotografieren lassen. Die Statue ist 6m hoch und zeigt einen Pferdekopfgeige spielenden Reiter.
Schließlich, um 16:30 hatten wir Zeit, privat etwas mit unseren Austauschpartnern zu machen. Fast alle Schüler haben sich zum Billard spielen verabredet, zusammen gegessen oder sonstige Aktivitäten unternommen und sicherlich alle haben noch einen schönen dritten Abend gehabt.
Do, 05.09.2024 Franziska Steilen, Thalia Rother
Am Donnerstag dem 05.09. haben wir alle gemeinsam einen Ausflug zum Salzsee sowie eine Erkundung Sukhbaatar unternommen. Dazu haben wir uns zunächst um 9:00 Uhr auf einen Parkplatz getroffen, bevor die ca. 40-minütige Busfahrt los ging. Bei unserer Ankunft am Salzsee waren wir fasziniert von der malerischen Landschaf und der geradezu perfekten Wieser, aber auch von der riesigen Ziegenherde, vor der einige Angst hatten, als diese Richtung See begann auf uns zu rannte. Daraufhin begannen einige zu filmen, während uns die Mongolen anwiesen, nicht zu nah an die Ziegen heranzutreten. Wir hörten uns einen Vortrag über den See an, machten Gruppenbilder und begannen eifrig zu fotografieren.
Anschließend setzten wir unsere Busfahrt in Richtung Sukhbaatar fort und hielten um 11:30 Uhr kurzweilig um auf Toilette zu gehen und im anliegenden Supermarkt Snacks zu besorgen. Nach unserer Ankunft mussten wir einen schmalen Weg nach oben auf einen der Hügel laufen, bevor wir die unfassbare Aussicht bis nach Russland genießen konnten. Auch hier hörten wir uns einen Vortrag über die Region an und aßen gemeinschaftlich zu Mittag. Anschließend hatten wir dort Zeit zur freien Verfügung, die einige zum Seilbahn fahren sowie zum Überqueren einer frei hängenden Brücke genutzt haben. Auch haben viele lediglich die weitreichende Sicht und die Landschaftlich genossen.
Auf unserer Rückfahrt haben wir gegen 16:30 Uhr Pause an einem Fluss gemacht, wo wir die Möglichkeit hatten, Pferde und Kühe zu beobachten und Nomaden in ihrer Jurte zu besuchen. Dies war ein einmaliges Erlebnis und zur Begrüßung und als Dank für die Gastfreundschaft haben wir ein paar Geschenke mitgebracht. Wir durften hereintreten und uns wurde direkt eine traditionelle Spezialität Namens Aruul, einer Srt getrocknetem Joghurt aus Ziegenmilch, angeboten. Zwar hatten wir mit dem einzigartigen Geschmack zu kämpfen, waren aber doch dankbar für diese Erfahrung. Wir hörten einen dritten Vortag über die Jurten an, gestaltet von unseren mongolischen Austauschpartnern und fuhren anschließend endgültig zurück nach Darkhan. Wir haben den Tag sehr genossen und konnten tolle Erfahrungen und Eindrücke sammeln.
Fr, 06.09. Ida Bunte, Hanna Tostmann
Am Freitag hatten wir die Möglichkeit, die mongolische Kultur hautnah zu erleben – es drehte sich alles ums Kochen. Wir haben gemeinsam mit unseren Austauschpartnern mongolische Dumplings, die „Buuz“, selbst gemacht.
Zuerst haben wir gelernt, wie man den Teig richtig ausrollt und die Füllung, die aus Fleisch und Gemüse bestand, hineingibt. Das Falten der Teigtasche war anfangs schwierig. Es war gar nicht so leicht, die Ränder schön zu verschließen, aber nach ein paar Versuchen wurde es immer besser. Mit der Zeit hatten wir den Dreh raus und es hat uns richtig Spaß gemacht, die "Buuz" zu formen.
Während die Buuz gedämpft wurden, haben wir die Pause genutzt, um Uno zu spielen. Dabei haben wir viel gelacht und es war eine schöne Gelegenheit, uns besser kennenzulernen. Es war toll zu sehen, wie leicht es ist, miteinander Spaß zu haben, auch wenn man aus verschiedenen Ländern kommt.
Nach dem Essen sind wir in die neue Sporthalle gegangen, was ein Geschenk des Bürgermeisters von Darkhan an den Austausch war. Die Halle ist erst vor Kurzem eröffnet worden und war sehr modern und gut ausgestattet. Da es sehr teuer ist, die Halle zu mieten, sind wir sehr dankbar, dass wir dort Sport machen durften. In der Halle haben wir Volleyball und Basketball gespielt. Es hat großen Spaß gemacht, zusammen mit unseren Austauschpartnern Sport zu treiben. Da es so eine Ehre war, dort Sport zu machen, waren unsere Austauschpartner selber erstaunt.
Sa, 07.09. – So, 08.09.2024 Felix Hobbing
Am 7. und 8. September fuhren wir als Gruppe in eine in der Steppe gelegene Jugendherberge. Nachdem wir uns um 10 Uhr mit den Austauschpartnern und ihren Familien vor der Schule versammelt hatten, fuhren wir um 10:30 los. Als wir in der Jugendherberge ankamen, gab es erstmal Mittagessen und danach ein wenig Freizeit. Im Anschluss wurde ein großes Volleyballturnier veranstaltet. Als dieses zu Ende war, wurde noch Tauziehen zwischen mongolischen und deutschen Schülern gespielt. Nach dem ganzen Spaß und der Anstrengung gab es dann erstmal Abendessen. Zum Abendessen gab es Khorkhog, ein traditionell mongolisches Gericht bei dem Schafsfleisch und Gemüse in einer große, metallenen "Milchkanne" durch im Feuer erhitzte Steine, die in die Kanne geworfen werden, mit 2 Litern Wasser gegart wird. Nach dem Abendessen wurde noch Musik gehört und getanzt.
Am nächsten Morgen gab es ein traditionell mongolisches Frühstück mit salzigem Milchtee. Danach gab es noch ein wenig Freizeit. Zum Abschluss unserer Zeit in der Jugendherberge unternahmen wir eine Wanderung, bei der wir auf einen Berg wanderten und unterwegs freilaufende Pferde, Kühe, Eidechsen und andere Tiere und einen traditionellen Ovo sahen. Zum Ende Der Wanderung spielten wir alle Gemeinschaftsspiele und aßen im Anschluss zu Mittag. Anschließend verabschiedeten sich alle und alle Schüler und fuhren zurück in ihre Gastfamilien.
Mo, 09.09.2024 Linus Markgräfe, Neele Wutzke
Am Morgen ist alles so gelaufen, wie wir es mittlerweile gewohnt waren und wir besuchten dne mongolischen Unterricht. Um 9:30 haben wir uns alle vor der Schule getroffen, um die Gruppen für den Besuch in den Grundschulklassen einzuteilen. Dort wollten wir mit einigen typisch deutschen Spielen und Liedern unsere deutsche Kultur vorstellen. Anschließend sind wir dann in deren Klassen mit je einem Mongolen als Dolmetscher gegangen. Mit den Grundschülern haben wir getanzt und einige Spiele gespielt wie z.B. Menschen-Memory, Flieger-Lied oder Daumendrücken. Nach einer kurzen Besprechung haben wir dies in einigen 9. Klassen wiederholt, weil diese unbedingt wollten. Das sich unsere Austauschschüler auf anstehende Examen vorbereiten mussten, sind wir nicht zurück in den Unterricht gegangen, sondern hatten ein wenig Freizeit, die einige z.B. zur Vorbereitung des Abschiedabends nutzten.
Nach der Schule sind wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern aufgebrochen, um um 14:00 eine Filzwerkstatt zu besichtigen. Von außen sah dieser schon sehr verheißungsvoll aus, denn er war frisch gestrichen in bunten Farben. Die Chefin gab uns auf englisch eine informative und interessante Führung und erklärte den Ablauf und die Produktionskette, der dort produzierten Filzartikel. Das waren in diesem Fall Schuhe.
Der Filzbetrieb wurde 2007 gegründet und hat insgesamt circa 30 Mitarbeiter. Eine Besonderheit ist, dass ein Großteil der Mitarbeiter – ehemalige – Hausfrauen ist, die so die Gelegenheiten haben, wieder in das Berufsleben einzusteigen. Neben Schuhen stellt die Werkstatt auch Kernseife her und exportiert 85% ihrer Waren nach Norwegen, lediglich die nur Outdoor-Schuhe werden in der Mongolei verkauft. Pro Tag können circa 100 Paar Schuhe produziert werden. Während alle Produkte in der Werkstatt selbst gefärbt werden, wird die benötigte Wolle extern gewaschen.
Einige Fakten zum Betrieb: Nach dem Vortrag haben wir noch eine letzte Besprechung und Planung für die nächsten Tage gemacht und sind nach einem kleinen Zwischenstopp in der Bank, wo wir Geld getauscht haben, noch zu deren anderer Filiale gegangen, um einige Souvenirs zu kaufen. Mit einigen Beautyprodukten, neuen Pantoffeln oder ein paar coolen Schafmagneten ging so ein ereignisreicher Montag zu Ende.
Mi, 11.09.2024 Tina Basel, Sara Dreiling, Gwen Lewandowski
Am Mittwoch haben wir deutschen Austauschschüler uns zuerst getroffen, um die letzten Vorbereitungen für den Abschlussabend zu erledigen. Danach sind wir nochmal in den mongolischen Unterricht gegangen und haben uns nach der langen Mittagspause um 16:30 wieder an der Schule getroffen. Dort haben wir unser Abschiedsprogramm aus Tanz, Gesang und Präsentationen über Deutschland und unsere Schule unseren Austauschpartnern und ihren Familien vorgestellt. Zum Schluss haben wir unseren letzten Abend in Darkhan mit unseren Gastfamilien bei einem Essen ausklingen lassen.
Do, 12.09.2024 Roman Sandau, Jonas Hahn
Der Tag begann mit einem sehr traurigen Moment, als wir uns von unseren Gastfamilien verabschieden mussten. Es war schwer, sich von den Menschen zu trennen, die uns so herzlich aufgenommen hatten, besonders da wir nicht mehr nach Darkhan zurückkehren würden.
Nach den emotionalen Abschieden stiegen wir in den Bus und fuhren zwei Stunden lang zum Kloster Aglagbutely. Dies bot uns die Gelegenheit, die atemberaubende Landschaft der Mongolei zu bewundern. Im Kloster angekommen, hörten wir einem faszinierenden Vortrag über die Geschichte und Bedeutung dieses heiligen Ortes. Anschließend bekamen wir noch etwas Zeit, um die wunderschöne Landschaft von Bornuur sum zu bewundern.
Nach dem Besuch im Kloster machten wir uns auf den Weg zu einer kleinen Sandwüste, die fünf Stunden entfernt lag. In der Sandwüste angekommen, bezogen wir unsere Unterkünfte – traditionelle Jurten. Diese runden Zelte boten uns einen authentischen Einblick in das nomadische Leben der Mongolen. Da es sehr kalt war, mussten wir unser eigenes Feuer machen, um uns zu wärmen. Damit das Feuer nicht ausgeht mussten wir jede Stunde aufstehen, um Holz nachzulegen. Das war sehr anstrengend, aber wir denken, das ist der Preis, den man zahlen muss, um das Leben der Nomaden erleben zu können.
Fr, 13.09.2024 Beeke Herting
Am 13. September sind wir alle morgens in unseren Jurten aufgewacht. Wir hatten eine schöne Aussicht auf die Mini Gobi, wie die Dünenlandschaft dort genannt wird. Zum Frühstück sind wir in eine große Jurte gegangen und es gab Tee, Kaffee und frittiertes Brot mit Marmelade.
Nach dem wir alle gefrühstückt hatten, kam für viele das Highlight: Kamelreiten. Die Kamelführer haben uns beim Aufsteigen geholfen und dann ging es los. Wir wurden ein bisschen durch die Mini Gobi geführt und dann wieder zurück – das war wirklich einmalig!
Zurück bei unseren Jurten mussten wir dann unsere Sachen packen, um anschließend in den Bus zu steigen. Um 11:00 Uhr ging es dann los Richtung Ulan Bator. Die Busfahrt dauerte sehr lange, doch das war kein Problem, denn wir hatten durchgehend eine tolle Sicht auf die Landschaft der Mongolei und untereinander konnten wir uns auch gut beschäftigen.
Am Abend kamen wir dann um ca. 19:00Uhr an unserem Hotel an. Wir haben uns sehr auf unsere Zimmer gefreut und sie waren auch sehr groß und schön, man hatte eine atemberaubende Sicht auf die Hauptstadt. Am Abend hatten wir kein Programm mehr, sodass wir haben uns alle mit was zu essen versorgt haben und dann unseren letzten gemeinsamen Abend mit den Mongolen genossen.
Sa, 14.09. Franziska Steilen, Thalia Rother
Am Samstag, den 14.09., starteten wir unseren einzigen kompletten Tag in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbataar mit einem reichlichen Frühstücksbuffet auf Etage 16 des Hotels und mit Ausblick über die ganze Stadt. Gut gestärkt trafen wir uns dann in der Hotel-Lobby, um gemeinsam die Stadt zu erkunden.
Unser erster Stopp war der Sukhbataar Platz mitsamt Parlament und riesiger Dschinghis Khan Statue. Nach einem Kurzvortrag einer mongolischen Schülerin zur Geschichte des Platzes hatten wir 30 Minuten Zeit zur freien Verfügung. Viele nutzten diese, um über den Markt auf dem Sukhbataar Platz zu gehen. Währenddessen verfolgten andere nebenan die Übertragung eines 3x3 Basketball Spiels des „FIBA 3x3 U23 World Cup“, der in dieser Woche in Ulaanbaatar stattfand.
Schließlich gingen wir weiter zu unserem nächsten Programmpunkt, dem Winterpalast des Bogd Khan. Dort erhielten wir eine interessante Führung durch die Tempel und den Palast mit einer Ausstellung der Besitztümer des letzten mongolischen Kaisers. Wie sich später herausstellte wurde uns alles von einer erst 13-jährigen Schülerin, die nebenbei in dem Palast jobbt, vorgestellt.
Anschließend ging es zu einer großen Mall, wo wir die Möglichkeit hatten, etwas zu essen sowie Souvenirs zu kaufen.
Um 16:15 trafen wir uns dann vor der Mall zur Verabschiedung. Während des Austausches waren die Mongolen sehr aufmerksame und freundliche Gastgeber und es sind viele Freundschaften entstanden. Deshalb wurden die mongolischen Schülerinnen und Schüler unter Tränen mit kleinen Abschiedsgeschenken, vielen Umarmungen, aber auch zahlreichen Versprechen des Wiedersehens verabschiedet.
Am Abend erwartete uns noch ein besonderes Erlebnis im Theater. Wir besuchten eine Aufführung mit traditionellen mongolischen Tänzen und Musik in farbenfrohen Trachten. Der Kehlkopfgesang und die Pferdekopfgeige hinterließen einen besonders großen Eindruck auf uns. Zurück im Hotel ließen wir den Tag in kleinen Gruppen ausklingen und unterhielten uns über die ereignisreichen letzten zwei Wochen in der Mongolei. Wir hatten nur eine sehr kurze Nacht vor uns, da wir am nächsten Morgen schon wieder gegen 4:30 Uhr aufstehen mussten.
So, 15.09.2024 Marlene Pippig, Leander Fink, Nils Geveke
Am 15.09. mussten wir leider schon wieder die Heimreise antreten. Um 5:30 sind wir mit dem Bus zum außerhalb von Ulanbator liegenden Chinggis Khaan International Airport gefahren. Dort gab es dann nach der Gepäckaufgabe Frühstück in Form von Lunch Paketen, die wir vom Hotel bekommen haben. Nach dem Sicherheitscheck hatten wir dann noch weiteren Aufenthalt, unter anderem, weil der Flug Verspätung hatte. Endlich konnten wir dann aber unseren neunstündigen Flug nach Istanbul antreten. Nach diesem Flug kamen wir mit 5 Stunden Zeitverschiebung gegen 14 Uhr in Istanbul an, wo wir weitere 2,5 Stunden Aufenthalt hatten. Diese wurden mit Spielen, Essen und kostenlosem WLAN verbracht. Dann ging unser letzter Flug. Nach weiteren zwei Stunden Flug und einer Stunde Zeitverschiebung standen wir wieder auf deutschem Boden und konnten unsere Koffer abholen. Da diese vergleichsweise schnell zur Abholung bereitstanden, haben wir es tatsächlich noch geschafft, die frühe S-Bahn zum Hannover Hbf und deshalb auch den frühen RE nach Göttingen zu kriegen. Um 21:00 sahen wir dann unsere Familien auf dem Bahnsteig in Göttingen wieder und zwei erlebnisreiche Wochen gingen zu Ende.