Projekt "Neue Wege"

"Toter Winkel" und vieles mehr

(wil.) "Neue Wege" - Verkehrssicherheitsprojekt er 5. Klassen: Was ist ein "Toter Winkel", wie lang ist der "Anhalteweg", wann gilt ein Fahrrad als verkehrstüchtig? Diese und andere Fragen wurden gemeinsam mit der Polizei geklärt.
 
In dieser Woche wurde wieder das Verkehrssicherheitstraining „Neue Wege“ für zunächst drei 5. Klassen am OHG durchgeführt (die zwei fehlenden Klassen werden am kommenden Donnerstag an der Veranstaltung teilnehmen). Dieses Jahr läuft das Projekt „Neue
Wege“ pandemie-bedingt anders ab, als in den Jahren zuvor. Wir haben bspw. keinen Bus und keinen echten LKW, in dessen Fahrerkabine die Schüler*innen klettern können, auf dem Gelände der SArena stehen und keinen Fahrradparcours aufgebaut, der von den Schüler*innen absolviert werden kann. ABER: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Wir werden versuchen diesen Teil des Projektes im kommenden Frühjahr nachzuholen.
Auch wenn dieses Jahr alles ein bisschen anders läuft, so ist es trotzdem wichtig, dass die Schüler*innen auf typische Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam gemacht und richtige Verhaltensweisen eingeübt werden.
Herr Arnecke (Polizeihauptkommissar und Verkehrssicherheitsbereiter) und Herr Jansen (Kontaktbeamter der Polizei) haben nicht nur mögliche Gefahren, die im Straßenverkehr lauern, mit den Schüler*innen besprochen, sondern sind bspw. gemeinsam die Wege rund
um das OHG und zur SArena abgegangen und Vorort wurde erklärt, besprochen, Fragen gestellt, gezeigt, ….. Besonders aufregend war es für die Schüler*innen, dabei zu erleben, wie die Polizisten einzelne Verkehrssünder (vornehmlich Radfahrer*innen) anhielten und ansprachen, da sie bspw. telefonierten während sie fuhren, auf der falschen Seite unterwegs waren, eine rote Ampel überquerten, …. Die Schüler*innen beteiligten sich rege an diesen Gesprächen und sie machten Vorschläge, wie man sich richtig verhält.
Außerdem wussten auffallend viele Schüler*innen genauestens Bescheid darüber, was ein verkehrstüchtiges Fahrrad ausmacht und ausnahmslos alle gaben an, immer mit Helm zu fahren. Toll! Ganz aufmerksam waren dann alle, als es um den „Toten Winkel“ bei
Lastkraftwagen und Bussen ging, vor allem, da der Film dazu sehr eindrücklich die Gefahren und wie man diesen entgehen kann, zeigte.
Überraschend waren für die Schüler*innen die Erkenntnisse, wie schlecht man dunkle Kleidung und wie gut man dagegen Reflektoren auf eine weite Entfernung hin sehen kann.
Spätestens als die Schüler*innen soweit laufen sollten, wie sie glaubten, dass der Anhalteweg eines Autos bei 50 km/h sei, wurde allen deutlich, wie sehr Geschwindigkeit und Bremsweg unterschätzt werden. Nicht wenige stoppten ihren Lauf nach ca. 2 Metern. Dass ein Auto, dass 50 km/h fährt, 40 Meter Anhalteweg hat, um zum Stehen zu kommen, führte
zu großem Staunen.
Wir danken ausdrücklich Herrn Arnecke und Herrn Jansen, die mit Fingerspitzengefühl, Freude und Elan die Schüler*innen für die Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisiert haben, ohne dabei Angst zu machen. Die Schüler*innen wurden vielmehr darin bestärkt, wie sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen können.

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