Religion

Kl. 6B besucht Göttinger Synagoge

An einem Freitag im Oktober haben wir, die Klasse 6b, zusammen mit unserem Religionslehrer Herrn Kratzin die Göttinger Synagoge besucht. Als wir in der Angerstraße ankamen, hat uns Jacqueline Jürgenliemk, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Göttingen, schon erwartet, sie zeigte uns das Gemeindehaus und die Synagoge.

Die Synagoge war relativ klein und die Jungen mussten Kippas tragen, da das zum Judentum gehört. Eine Kippa ist eine Kopfbedeckung für Jungen und Männer, die eine Synagoge betreten.

Als erstes hat Frau Jürgenliemk uns erzählt, dass diese Synagoge etwas ganz besonderes ist, da sie vorher in Bodenfelde an der Weser stand. Sie wurde mit einem Kran auseinander genommen und viele Sachen wurden restauriert. In Göttingen wurde die Synagoge wieder so gut wie es geht originalgetreu aufgebaut. Außerdem ist die Synagoge mit schussfesten Fenstern und Videokameras ausgestattet, da in Deutschland immer noch Angriffe auf Juden ausgeübt werden. Die Tür kann man so verschließen, dass keiner mehr rein oder raus kommt.

Frau Jürgenliemk hat uns eine Tora gezeigt, die sehr wertvoll aussah und ein „Kleid“ mit verschiedenen aufgestickten Zeichen trug. Die Tora hatte auch eine Krone aus Silber. Zusätzlich hat sie eine weniger wertvolle Tora herum gegeben, die schon Risse und Knicke hatte.

Ein Kronleuchter mit sieben Armen stand auf einer Fensterbank. Frau Jürgenliemk erzählte uns, dass die Juden den Kronleuchter erst wieder anzünden, wenn der heilige Tempel in Jerusalem wieder aufgebaut ist, was wahrscheinlich nie passieren wird.

Madita Walbaum und Nicole Swiniarski

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