Skikompaktkurs

Skitanz zum Abschluss

(han.)  Nicht atemlos, aber durch die Nacht, brachte uns das Vater-Sohn-Gespann Peter und Harald am 12. Januar 2018 überpünktlich in den idyllischen Kleinort Zederhaus (Österreich) ins modern ausgestattete Jugendhotel Alpin.

Bevor es für die 50 skifreudigen Schülerinnen und Schüler in die Skiklamotten und auf die Piste ging, wurde diese traditionsgemäß vom dezimierten Lehr-Team (ohne den verletzten „Schirmherr“ Herrn Matthes), angeführt vom Quotenmann Herrn Böning sowie Frau Pabst, Frau Schmidt und Frau Hanna, sorgfältig inspiziert und für unterrichtstauglich (mit leichten Abstrichen) erklärt.

Ausgestattet mit bestem Leihskimaterial und zuvor sorgfältig einstudierten Ski-Songtexten ging es schließlich am Sonntag in die Gondel, welche uns mit einem lauten hodi odi ohh di ho ins Skigebiet Grosseck-Speiereck chauffierte.

Auf Skiern konnten die eifrigen 35 Anfänger und 15 Könner ihre im EA-und Skikompaktkurs erworbenen Kenntnisse zum Bewegungslernen auf praktischer Ebene erproben. Darüber hinaus setzen sich natürlich nicht nur die Erdkunde-affinen Schüler im Sinne eines fächerübergreifenden Unterrichts teils intensiv mit den Schnee- und Bodenbeschaffenheiten der Pisten auseinander ...

Neben der Erweiterung des tänzerischen Bewegungsrepertoirs mithilfe eines gemeinsamen Aufwärmtanzes auf erhöhtem Anforderungsniveau (= in Skiklamotten) galt es für die Schüler nicht nur auf der Tanzfläche, sondern auch auf Skiern einen rhythmisch-dynamischen Parallelschwung zu zeigen. Mithilfe von Video-Analysen und intensiven Könner-Anfänger-Coachings wurde täglich an der Position auf dem Ski, dem Kanteneinsatz und dem Belastungswechsel des Skis gefeilt. Die Könner zeigten dabei viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Expertise, wenn es um die passende Auswahl und Anleitung der Anfängerübungen ging. Diese wurden zuvor innerhalb der Könner-Gruppe mithilfe der Lehrkräfte erprobt und im Hinblick auf ihren Lerneffekt analysiert. Während Ehemals-Anfänger somit von den Tipps der Könner profitierten, wuchsen die Könner dabei über ihre bereits guten skifahrerischen Fähigkeiten hinaus. Zudem klärte sich spätestens jetzt für viele die Frage, wozu beim Skifahren eigentlich Stöcke benötigt werden. Diese wurden von einigen vorab für unnötig erklärt und daher im Rahmen der Sesselliftfahrt im Tiefschnee entfernt.

Zum Leidwesen einiger Prüflinge ging es am Prüfungstag dann zwar nicht durch den Monsun, aber durch den Nebel und Schnee auf den Prüfungshang. Nach absolvierter Prüfungsfahrt stellten wir während der wohl verdienten Mittagspause fest, dass heute eigentlich doch so ein schöner (Ski-)Tag ist. Dieser fand mit einer Riesen-Talabfahrtskolonne inklusive Video-Sturzbeweisen einen gebührenden Abschluss.

Zum Abschluss stand schließlich noch ein gemeinsamer Skitanz zum McDonalds/Pizza-Hut-Song auf dem Programm. Dieser erwies sich als gute Vorbereitung für die 9-stündige Heimfahrt, sodass hier nicht nur eine kulinarische, sondern auch motorische Auseinandersetzung mit diversen Schnellimbisskonzernen stattfand.

Dass deren Nahrungsmittelangebot als wesentlich vielfältiger, frischer und gesünder (!) empfunden wurde als das der Unterkunft, sei an dieser Stelle als kleine Bemerkung am Rande erwähnt.

Und so kam es, dass nach achttägiger Exkursion eine etwas müde, aber um viele Erfahrungen und glücklicherweise keine Verletzungen reichere OHG-Gruppe auf dem Schützenplatz eintraf. Ab hier fanden alle wieder getrennt ihren Weg durch die Nacht – zumindest bis ein neuer (Schul-)Tag erwacht.           

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