Spanienaustausch
;Saludos!
Kaum ist der Besuch in Xàtiva/Spanien vorüber, beginnt auch schon der Gegenbesuch. Am Freitag kamen die Schülerinnen und Schüler an und verbrachten das Wochenende in den Familien - ab Montag sind sie auch in der Schule, wenn nicht gerade ein Programmpunkt außer Haus ansteht.
Wir werden darüber hier berichten!
(rts.) Die Schülerinnen und Schüler des Spanienaustauschs nach Xàtiva haben täglich einen Blog verfasst, der hier - z.T. bebildert - nachzulesen ist. Es folgen noch weitere Bilder.
Montag, 22.01., Eltje und Billie
Am 22.01.24 hat unsere Reise nach Spanien schon morgens um drei Uhr begonnen. Der Flix Bus hat uns direkt zum Flughafen nach Frankfurt gebracht und wir konnten von da aus ganz gemütlich unsere weitere Reise aufnehmen. Trotz der Verspätung des Fliegers war es ein sehr ruhiger Flug und wir sind sicher in Valencia gelandet. Die weitere Fahrt nach Xàtiva war etwas komplizierter, dann konnten wir aber bald endlich unsere Austauschpartner mit unseren Gastfamilien treffen. Von da an ging es bei jedem individuell weiter. Viele sind dann aber zum Mittagessen zu ihrem neuen Zuhause gefahren. Den restlichen Tag haben wir uns alle (Deutsche und Spanier) in der Innenstadt von Xàtiva getroffen und haben uns alle besser kennengelernt.
Dienstag, 23.01., Katja und Michelle
Heute sind wir nach dem Frühstück in unseren Gastfamilien mit dem ganzen Jahrgang der Schule und allen Austauschpartnern zu der Colegial Basílica de Santa Maria Kirche gegangen. Danach sind wir einen Berg hochgegangen und haben dabei die erstaunliche Aussicht auf Xàtiva von oben genossen. Als wir oben angekommen sind sahen wir die Burg von Xàtiva und waren begeistert. Außerdem liefen dort viele süße freilaufende Katzen rum, die wir so in Deutschland nicht haben. Nach unserer langen Wanderung auf dem Berg gingen wir sehr erschöpft wieder runter und hatten danach ein paar Stunden Freizeit, wo wir was gegessen haben, bevor wir uns alle zum Bowlen in der Mall von Xàtiva getroffen haben. Das Bowlen hat uns allen Spaß gemacht und wir haben uns dabei sehr gut mit unseren Austauschpartnern verstanden. Zum Schluss haben Michelle und ich mit unseren Austauschpartnern in einer spanischen Bar leckere bacadillos gegessen (typisch spanische Brötchen mit Belag) und fuhren anschließend müde aber glücklich zurück in unsere Gastzimmer.
Mittwoch, 24.01., Felix und Arbnora
Am Mittwoch waren wir von 8:30 Uhr bis 13:10 Uhr mit unseren Austauschpartnern in der Schule. Gefrühstückt habe ich "Rosquillejas", also so Brotstangen mit Sonnenblumenkernen, die echt lecker waren. Insgesamt war es ganz anders als im OHG, da es eine katholische Schule ist. Zu Schulbeginn haben alle Kinder einer Klasse zusammen Psalme aus der Bibel gelesen. Das war für uns sehr komisch weil wir es ja nicht gewohnt sind. Außerdem gab es an der Schule Kinder von drei bis 19 Jahren. Das heißt, dass auf dem Pausenhof lauter kleiner Kinder rumliefen und einen umarmt haben. Das war so süß, wie sie rumgerannt sind. Auch waren wir die ganze Zeit von dem vielen Spanisch etwas verwirrt, da wir nicht alles verstanden haben. Wir mussten auch noch eine Präsentation für die Spanier machen, doch am Nachmittag sind wir dann mit unseren Partnern in die Mall gegangen und haben zusammen die Zeit verbracht, was echt spaßig war.
Donnerstag, 25.01., Sarah und Anna
Um 8:30 Uhr ging es für uns vom Bahnhof aus los nach Valencia, was für viele von uns noch viel zu früh war.
Während unseres aufregenden und leider viel zu kurzen Aufenthaltes in Valencia haben wir gemeinsam eine kurze Stadtführung gemacht. Bei dieser Führung haben wir uns wesentliche Touristenattraktionen angesehen wie zum Beispiel die wunderschöne Kathedrale und deren hohen Turm mit seinen 207 Stufen, von dem man einen atemberaubenden Ausblick über die ganze Stadt hatte. Außerdem haben wir viel von der spanischen Architektur gesehen, welche von vielen von uns, vor allem im Vergleich zu Deutschland, sehr schön und südländisch empfunden wurde.
Danach hatten wir den Nachmittag über Zeit, mit unseren spanischen Austauschschülern allein Valencia zu erkunden.
Das war echt super, da es Abwechslung in den zuvor sehr durchgetakteten Vormittag brachte. Dabei war eine beliebte Aktivität, shoppen zu gehen, wobei viele Gemeinsamkeiten zu deutschen Geschäften gefunden wurde.
Während wir durch die Stadt geschlendert sind, fiel uns immer wieder auf, dass schon am frühen Mittag viele Familien, auch mit Kindern, in Bars den Tag verbringen.
Um 19 Uhr trafen wir uns dann wieder am Bahnhof, um mit dem Zug zurück nach Xàtiva zu fahren, allerdings waren die meisten von uns zu diesem Zeitpunkt schon sehr müde, weshalb es sehr entspannt zuging. Den restlichen Abend haben wir dann gemeinsam mit unseren Gastfamilien entspannt ausklingen lassen.
Freitag, 26.01., Yai und Nora
Am Freitag, dem 26., waren wir in der Schule in Xátiva. In den ersten Schulstunden haben wir eine Präsentation über unsere ersten Erfahrungen im Austausch gehalten. Das war sehr aufregend, da wir diese auf Spanisch halten mussten. Aber zum Glück haben uns unsere Austauschpartner mit der spanischen Aussprache geholfen.
Nach der Präsentation gab es eine große Aktion, um den Tag des Friedens der Schule zu feiern (El día de la Paz). Wir haben alle zusammen den Boden des Pausenhofes mit Kreide bemalt. Das hat sehr viel Spaß gemacht, da wir die verschiedensten Motive gemalt haben.
Anschließend sind alle Schüler auf den bemalten Schulhof zusammen gekommen und haben ein Lied gesungen. Das war echt süß, weil die Kleinsten am lautesten gesungen haben.
Samstag, 27.01., Akmal und Fabio
- Heute war der erste Tag wo man alleine mit den Familien war, d.h. wir haben alle unterschiedliche Dinge gemacht. Fabio ist nach Valencia gefahren und war mit seiner Familie essen. In dem Restaurant gab es ein Getränk, was man unendlich nachfüllen kann, das nur 3,45€ kostete. Nachdem er für die ganze Gruppe, die sich später dort treffen wollte, Plätze in einem Trampolinpark reserviert hatte, war er zuerst in einem Einkaufszentrum und später am Strand. Akmal war im Castellón und hat das Basketballspiel von seinem Austauschpartner geguckt. Nachdem er am Strand war und dort auch gegessen hat, hat er L’Alqueria del Basket besucht, das ist der große Basketballclub von Valencia, mit einem großen Gebäude, in dem acht Basketball-Felder drinnen und drei Feldern draußen sind, megahübsch. Das ist eine der besten Hallen in Europa. Danach hat er sich in einem Basketball-Shop umgeguckt. Später war er mit den anderen im Trampolin-Park Trampolin springen.
- Heute war Samstag und das heißt, dass kein Programm geplant war und wir in den Familien unsere Zeit verbracht haben. Nach der Woche mit den vielen Aktivitäten tat es gut, einmal auszuschlafen. Gegen Mittag sind meine Familie und ich dann zu einem kleinen Restaurant im Nachbarort gefahren, da sie mir typisches Essen zeigen wollten.
Dies hier ist die Vorspeise: Brot mit Öl und Knoblauch und Tomatendip, gebackene Kartoffeln ebenfalls mit dip und Käsedreiecke mit Fisch und Marmelade. Für mich war es natürlich sehr ungewohnt, so viel schon zur Vorspeise zu essen aber es hat mir alles gut geschmeckt. Danach gab es zur Hauptspeise natürlich Paella, das spanische Nationalgericht;)
Und als "Postre" gab es einen spanischen Flan —> also Pudding
Am Abend sind wir mit ein paar Freunden in ein Museum in Xàtiva gegangen. Es gab viele und sehr hübsche Kunstbilder da. Nach dem Museum sind wir zu den manitas gegangen, einem kleinen Aussichtspunkt von wo man über die ganze Stadt gucken und sich den Sonnenuntergang ansehen kann. Es war wunderschön da oben und ich würde es mir noch viel öfter angucken:)
Sonntag, 28.01., Shannell und Ivy
Nach der anstrengenden Woche ging es am Wochenende für uns etwas ruhiger zu. Zunächst haben wir erstmal lange geschlafen und den Vormittag mit unseren Gastfamilien verbracht. Da hier in Spanien alles etwas später abläuft sind wir gegen 17 Uhr in ein Museum hier in Xátiva gegangen.
Hier haben wir viel über die Geschichte von diesem wunderschönen Ort gelernt und das bekannte Bild von Felipe V. gesehen. Wie man sieht, wurde das Bild falsch herum aufgehängt, was am nicht so guten Ruf des Königs hier in Xàtiva liegt. Nachdem ihm damals nicht gestattet wurde, die Stadt zu übernehmen, brannte er sie nieder, was ein umgedrehtes Bild von ihm im Museum zur Folge hatte.
Danach gingen wir zu den "Manitas" einem sehr hoch über Xàtiva gelegenen Denkmal, das uns einen wunderschönen Sonnenuntergang geschenkt hat. Im Anschluss gingen wir alle wieder nach Hause zu unseren Gastfamilien, um uns auf den nächsten Tag vorzubereiten.
Montag, 29.01., Leander und Justin
Heute morgen um acht Uhr mussten wir uns von unseren Austauschpartnern verabschieden. Dann sind wir mit dem Zug von Xàtiva nach Valencia gefahren. Nachdem wir angekommen waren, gingen wir zu Fuß zum Hostel, um unsere Koffer abzustellen und machten uns vom Hostel aus auf den Weg zum Oceanogràfic, dem größten Aquarium Europas. Dort konnten wir 45.000 verschiedene Unterwasserlebewesen bestaunen. Wir teilten uns in Gruppen auf, in denen wir dann bis zum Abend Valencia besichtigten und Sachen für das Abendessen kauften, das wir danach gemeinsam im Hostel zubereiteten. Wir haben Salat, Spaghetti und Tomatensauce mit Cookies gemacht.
Dienstag, 30.01., Anni und Kira
Unser letzter voller Tag hat damit begonnen, dass wir unsere pinken Fahrräder abgeholt haben und mit diesen etwas chaotisch zum Strand gefahren sind. Wir haben aber dafür viel von Valencia entdecken können (außer die Verkehrsregeln).
Als wir am Strand angekommen sind, sind einige von uns direkt ins Wasser gesprintet. Danach mussten wir uns erstmal alle aufwärmen, bevor es zum Paella essen ging. Wir hatten eine große Auswahl, wie beispielsweise vegetarisch, mit Meeresfrüchten oder mit Kaninchen und Hühnchen, diese waren echt vorzüglich.
Am Nachmittag waren wir in Kleingruppen eigenständig in Valencia unterwegs und einige von uns haben sich schon für einen Abend in der Oper, dem Palau de les Arts Reina Sofía, fertig gemacht.
Auf dem Weg zur Oper, den wir zu Fuß gemacht haben, gab es für alle noch einen Frozen Yoghurt bei llaollao. Wir kamen kurz vor knapp auf der obersten Tribüne der Oper an und haben uns die Oper Rusalka von Antonin Dvorak angesehen. Wir fanden die Plätze mit der Sicht echt mega klasse und sind dann, nach dreieinhalb Stunden, gemütlich zum Hostel gelaufen. Dabei sind wir durch den berühmten Park von Valencia gelaufen, die Installacions dels Jardins del Túria, die zum Gebäudekomplex der Ciudad de las Artes y las Ciencias, der Stadt der Künste und Wissenschaften, gehört.
Mittwoch, 31.01., Angela und Aleke
Am letzten Tag trafen wir uns am Bahnhof in Xàtiva, verabschiedeten uns von unseren Austauschpartnern und fuhren mit dem Zug nach Valencia zur Estación del Norte. Von dort ging es mit der Metro zum Flughafen, von wo uns unser Flugzeug von der Lufthansa mit etwas Verspätung nach Frankfurt brachte.
Vom Flughafen sind wir mit dem Nahverkehrszug zum Frankfurter Hauptbahnhof gefahren und von dort aus mit dem ICE nach Göttingen. Die Bahn war pünktlich, abgesehen von der Baustelle zwischen Kassel und Göttingen, die für 20 Minuten Verspätung gesorgt hat. Dann sagten alle noch schnell tschüß, bevor sie sich mit ihren Eltern auf den Weg nach Hause machten. Es war ein wunderbarer Austausch, doch ich denke, dass wir jetzt alle froh sind wieder zuhause zu sein.