(bnj.) Der österreichische Theater-und LiteraturkritikerHermann Bahr schrieb einst, dassTheater erst wirklich wird, wenn das Publikum innerlich mitspielt.Dank des JungenTheatersinGöttingenwurdeaneinemgewöhnlichenDienstagnachmittagdieseaußergewöhnliche Kollektiverfahrung der 9B des Otto -Hahn-Gymnasiums ermöglicht.
Anlass war die Generalprobe eines neuen Klassenzimmerstücks von Christian Vilmar,dasvonderTheaterpädagoginCarolinaLöwensteinbetreutwird.DasBesondere: Dieses Kammerspiel, in welchem ein sehr emotional komplexer Protagonist, virtuos vonKarim Chelbi gespielt, über die (Cyber)Mobbing-Angriffe an seiner jüngeren Schwesterberichtet, soll in Zukunft an deutschen Schulen aufgeführt werden. Im Anschluss werdendie Inhalte und Themen sowie die Aufführung selbst zusammen mit den Schülerinnenund Schülern diskutiert und reflektiert. So auch mit unserer 9B.Die Schülerinnen undSchülerbrillierten miteiner regenBeteiligung, aufmerksamen Beobachtungen und tiefgründigen Reflexionen über dasStücksowierelevanteThema.Viele bemerkenswerte Aussagen der Schülerinnen undSchüler wurden vonPeter Krüger-Lenz im Göttinger Tageblattin derAusgabe vom 1.Dezember 2022zuPapiergebracht.
Den Schülerinnen und Schülerngelang es mühelosimAustauschmitdenMitwirkendendieRollevonversiertenTheaterkritikerneinzunehmen undso avancierte die 9B zu Mitgestaltern des Stücks für zukünftigeZuschauerinnen und Zuschauer. Die 9B hatdemnachnicht nur innerlich mitgespielt,sondern lief mit Selbstsicherheit und Esprit auf den Brettern, die die Welt bedeuten.