Was ein für ein Zirkus

Nicaraguanischer Zirkus

(rts) "Mega!" und "Krass!“"-  heute stimmte wirklich, was man von Mittelstufenkindern häufig hört.
 
Denn das war etwas ganz Besonderes, diese Zirkusaufführung für rund 240 Schülerinnen und Schüler des OHG am Donnerstagvormittag. Sie hatten sich mit ihren Lehrkräften zum FKG aufgemacht, das uns freundlicherweise seine riesige Aula so kurz vor den Sommerferien zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt hatte - vielen Dank!
 
Besonders war zunächst, dass die Geschichte von den nicaraguanischen Künstlern Rafa, Chris und Ankar, ganz ohne Worte auskam. Alles fing ganz harmlos an mit einem Koffer, der ein Eigenleben führte. Hinzu kamen ein verlorenes Flugticket und eine umkämpfte schöne Dame, am Ende ein Happyend.
 
Besonders war natürlich auch die Kunstfertigkeit der Artisten. Wahnsinn, was man mit Diabolos machen und wie viel Gewicht ein einzelner Mensch so tragen kann. Was für eine wunderbare Darbietung mit Jonglage, Akrobatik und ganz viel Humor! Nicht zu reden von der großen Überraschung für einige Schülerinnen und Schüler, die plötzlich selbst zu Protagonisten wurden und Zielfahnen schwenkten oder sich in menschliche Pyramiden verwandelten.  
 
Vor allem aber ist es besonders, dass diese Darbietung Teil eines Straßenkinderprojekts des mittelamerikanischen Landes ist: Rafa, Chris und Ankar gehören zur Zirkusschule Escuela de Comedia y Mimo aus Granada in Nicaragua, die sich überwiegend aus Spenden finanziert und benachteiligten Kindern und Jugendlichen schulische Unterstützung, Unterricht in Zirkuskünsten und ein warmes Mittagessen anbietet.
 
Von Juni bis August touren die drei - man muss es einfach so nennen - Hochleistungssportler durch Europa und sammeln Geld für ihr Projekt.
Weitere Informationen gibt es unter http://www.escueladecomedia.org

Zurück