Traditionelles Weihnachtskonzert im neuen Ambiente

(bt.) Die Johanniskirche, traditionell Veranstaltungsort des großen Weihnachtskonzerts unserer Schule, wurde in diesem Jahr im Altarraum aufwändig renoviert und man konnte lange nicht sagen, ob alles rechtzeitig fertig würde. Weil es aber keine feste Zusage gab, dass wirklich pünktlich zum 18. Dezember 2014 alle Arbeiten abgeschlossen sein würden, musste die Schulleitung gemeinsam mit der Musikfachgruppe einen Ausweichort finden – und fand sie in der S-arena. Wenngleich das Flair einer Sporthalle wenig weihnachtlich anmutet, so gelang es mit viel Ideen und Tatkraft doch, der Wettkampfarena „Weihnachtszauber“ einzuhauchen – und endlich einmal bekamen alle Besucher einen Sitzplatz!

Bereits eine Stunde vor Konzertbeginn eröffnete der dafür von der SV ins Leben gerufene „Weihnachtsbasar“ seine Pforten. Viele Schülerinnen und Schüler hatten in ihren Klassen etwas vorbereitet, um es auf dem Basar anzubieten: Kerzen, gebrannte Mandeln, selbst gebackene Kekse, Wichtel, Fröbelsterne, Karten, Handwärmer, Tannenzweige und –gestecke und eine Vielzahl mehr an weihnachtlichen Artikeln. Der gesamte Erlös des Basars wird der Friedlandhilfe gespendet.

Für das Weihnachtskonzert hatten sich die Kolleginnen und Kollegen der Musikfachgruppe etwas Besonderes ausgedacht – es sollte ein Konzert zum Mitsingen werden, sodass viele klassische Weihnachtslieder auf dem Programm standen. Entsprechend vielstimmig ging es mit dem Medley „Merry Christmas every one“ (Satz: Steven Reineke / 1970) los. Franziska Eismann moderierte das „Warmsingen“ für das große Finale schon einmal an und die Besucher in der sehr, sehr gut gefüllten S-arena ließen sich nicht zweimal bitten.

Danach spielten das Streichorchester (Leitung: Daniel Eismann) gemeinsam mit Blockwerk (Leitung: Stefanie Lüdecke) und dem Gitarrenensemble (Leitung: Franziska Eismann) die Suite aus „Terpsichore“ (1612) Ballet, Bourree, Spagnoletta von Michael Pretorius (1571-1621) – Stefanie Lüdecke dirigierte die Ensembles.

Anschließend setzte der Unterstufenchor (Leitung: Franziska Eismann) mit zwei Stücken ein. Begleitet wurde er bei „Sind die Lichter angezündet“ (1957) / Melodie und Satz: Hans Sandig, Text: Erika Engel, Arrangement: Franziska Eismann nach Sandig vom Streichorchester und Blockwerk; die waren auch mit von der Partie beim Weihnachtsevergreen „Jingle Bells“ (Musik und Text: James Lord, Satz: Bernhard Hofmann) sowie auch das Gitarrenensemble – mit diesem sehr fröhlich und rhythmisch gesungenen Stück ging ein Ruck durchs Publikum.

Laut und voluminös ließ Blasphobie (Leitung: Daniel Eismann) José Felicianos nicht minder weltberühmtes Weihnachtslied „Feliz Navidad“ erklingen und dann – dann wurde es leiser und so mancher hörte die Schneeflöckchen trotz vorfrühlingshafter Temperaturen (13 Grad) vor der Halle rieseln: Der Konzertchor (Leitung: Michael Krause) entfachte weihnachtliche Besinnlichkeit mit drei Liedern am Stück: „Leise rieselt der Schnee“ (Text und Melodie: Eduard Ebel, Satz: Helmut Barbe), „Süßer die Glocken nie klingen“ (Text: Friedrich Wilhelm Kritzinger, Satz: Karsten Gundemann) und „Stille Nacht“ (Text: Joseph Mohr, Melodie: Franz Xaver Gruber). Erneut griffen dann die Bläser von Blasphobie zu ihren Instrumenten und stimmten „Mary’s Boychild“ (Musik und Text: Jester Hairston, Satz: Hugo Burgert) an – ebenfalls ein Klassiker im Weihnachtsrepertoire und begleitet von viel handclapping aus dem Unterstufenchor.

Wer Radio hört, konnte es mitsingen, denn es läuft dieser Tage auf und ab auf allen Sendern – aber eben nicht so mitreißend und fröhlich und gut wie beim Schulchor (Leitung: Andreas Göbel): „Last Christmas“ (Musik und Text: George Michael, Satz: Severin Geissler) stimmte ein auf das große Finale, aber zuvor bekam das Konzert noch eine sehr festliche Note, in der die Sängerinnen und Sänger um Michael Krause und Andreas Göbel einmal mehr ihre Klasse unter Beweis stellten: Gemeinsam mit dem Konzertchor stimmte der Schulchor „Kyrie – Agnus Dei“ (Stefan Trenner) an und leitete über in das Weihnachtszauber-Finale (Satz: Peter B. Smith) für TUTTI – ein Medley zum Mitsingen für die ganze Halle und einem letzten Lied, das wie geschaffen scheint, gestresste Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer in die verdienten Weihnachtsferien hineingleiten zu lassen: „Oh du fröhliche“ – fröhliche Weihnachten und einen ganz großen Dank an alle Mitwirkenden, neben den Ensembleleitern auch an Rebekka Brudermann am Bass und Philipp Schmidt am Klavier sowie Leona Uhlendorff, Mailin Wosnitza und Lena Huprich für das Programmheft und die Crew um Cedric Donges am Mischpult.