Weimarfahrt
Besuch in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald
Vom 25.1.2024 bis zum 26.1.2024 unternahmen wir (die Klassen 10A und 10B) einen Ausflug in das in Thüringen liegende Weimar, welches neben seiner kulturreichen Geschichte auch als ehemalige ,,Musterstadt“ des Nationalsozialismus bekannt ist.
Dort besuchten wir das zu einer Gedenkstätte umgewandelte Konzentrationslager Buchenwald und machten am zweiten Tag eine Stadtführung, bei der wir die NS-Architektur Weimars kennenlernten.
Unsere Reise begann morgens um 7:45 Uhr in Göttingen. Wir stiegen in einen Reisebus und machten uns auf den Weg in das 9 Kilometer von Weimar entfernte ehemalige Konzentrationslager Buchenwald. Dort schauten wir zuerst einen Informationsfilm zur Vergangenheit der Gedenkstätte. Anschließend erhielten wir eine Führung durch das ehemalige KZ, in der wir über den ehemaligen Zweck der Einrichtung und über die Bedingungen, in denen Menschen dort leben mussten, informiert wurden. Am Ende der Führung besuchten wir das Museum der Gedenkstätte, in welchem wir noch direkter mit den Folgen und den Ausmaßen des Terrors des NS Regimes konfrontiert wurden. Nach dem Museumsbesuch fuhren wir mit dem Bus zu unserer Jugendherberge in Weimar, wo wir dann auch schliefen.
Nach dem Frühstück in der Jugendherberge brachen wir auf, denn neben dem Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald stand auch eine Stadtführung in Weimar auf dem Plan. Dabei haben wir noch etwas über die Gebäude am Gauforum erfahren, an dem früher ein Aufmarschplatz war. Diese Gebäude, so wie viele andere in Weimar und Umgebung, wurden genauso wie das KZ Buchenwald selbst von den Häftlingen Buchenwalds gebaut. In einem Turm konnte man auch eine Begräbnismöglichkeit sehen, die Hitler sich in vielen Städten, so auch in Weimar, geschaffen hatte. Ebenfalls ist die Gruppe an einem sogenannten „Judenhaus“ vorbeigelaufen, in dem Juden damals gezwungenermaßen leben mussten. Ansonsten haben wir noch einiges darüber erfahren, welche Rolle die Literatur Goethes und Schillers in der NS-Zeit hatte, und uns noch verschiedene Gebäude angesehen, die ebenfalls eine Rolle spielten, wie das Hotel Elefant. Anschließend hatte man noch Zeit, sich die Stadt selbstständig anzusehen, bevor es dann zurück nach Göttingen ging.
Im Ganzen war es ein sehr informativer Ausflug und vor allem der Besuch im Konzentrationslager mit seinen Eindrücken war sehr interessant und wichtig, da die Qualen der Inhaftierten und die unmenschlichen Zustände vor Ort noch viel deutlicher wurden. So konnte man die Folgen der schrecklichen Fehler und Ereignisse der NS-Zeit besser verstehen und begreifen, warum sich diese Geschichte nie wiederholen darf.
Von Felix Hobbing & Tabea Kreitel