Mehr als ein Wettbewerb, mehr als Schule: Jugend debattiert am OHG
"Soll am OHG eine Schuluniform eingeführt werden?" -"Sollen Schülerinnen und Schüler bis zum Schulabschluss gratis öffentliche Verkehrsmittel nutzen dürfen?" -"Soll an allgemeinbildenden Schulen die handwerkliche Ausbildung gefördert werden?"
Nur drei Streitfragen von vielen: Jede dieser Fragen lässt sich begründet bejahen oder verneinen, denn jede zu fällende Entscheidung birgt Pro- und Kontraargumente in sich. Diese Fertigkeit, eine Streitfrage von beiden Seiten aus zu betrachten und dann Position zu ergreifen, vermittelt Jugend debattiert.
Jugend debattiert ist seit 2004/05 Teil des Unterrichts am Otto-Hahn-Gymnasium. Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie ein Thema durchdringen, Argumente sammeln und schließlich im Gespräch ihren Standpunkt begründen bzw. die Gegenposition hinterfragen. Anliegen dieses als Bundeswettbewerb angelegten Unterrichts ist es, Heranwachsende in die Lage zu versetzen, reflektiert eine eigene Meinung zu bilden und diese zu aktiv vertreten: Gefördert werden das kritische Denken, die Neugier für gesellschaftliche Themen, das Einstehen für Werte und die offene demokratische Auseinandersetzung mit konträren Meinungen. Die inhaltliche Durchdringung von Fragen und Themen und die methodischen Übungen bieten allen, die diese Ausbildung durchlaufen, mehr als nur Wettbewerbschancen und auch mehr als nur üblichen Schulunterricht: Jugend debattiert macht fit für den Alltag.
Jugend debattiert wird in verschiedenen Unterrichtsformaten am OHG angeboten: Gebunden am hausinternen Curriculum, erlernen und erproben Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 im Klassenverbund – zumeist im Deutschunterricht, aber auch fächerübergreifend –das Debattieren. Dieses findet entweder im laufenden Unterricht im ersten Halbjahr oder aber im Rahmen eines zweieinhalbtägigen Kompaktseminars auf dem Hohen Hagen statt. Darüber hinaus bietet die AG Jugend debattiert seit 2005 interessierten wie motivierten Schülerinnen und Schülern die Chance, sich direkt für den Wettbewerb vorzubereiten; Crashkurse sind ebenfalls im Angebot. Dass das Debattieren keine Ein-Mann-Show, sondern ein Teamwettbewerb ist, zeigt sich in den schulinternen Trainingstagen, zu denen alle Qualifikanten vor dem Schulentscheid eingeladen werden.
Das OHG freut sich über die Leistungen seiner Schülerinnen und Schüler, die in den vergangenen Jahren nicht immer wieder nur auf Regional- und Landesebene überzeugen konnten, sondern darüber hinaus auch wiederholt an der Bundesendrunde in Berlin teilnehmen durften. Wie ist es also mit Dir? Wie wäre es, unseren Bundespräsidenten, der Schirmherr dieses Wettbewerbs ist, im Bundesfinale in Berlin kennenzulernen?
Mehr Informationen unter https://www.jugend-debattiert.de/idee oder sprich direkt Deine Deutschlehrerin bzw. Deinen Deutschlehrer oder unseren Schulkoordinator für Jugend debattiert, Herrn Jaek, an.
Rückblick auf die Jahre 2017-2020
(jk.) Eine lebendige wie erfolgreiche Debattenkultur als Tradition: Jugend debattiert am OHG - ein Rückblick auf die Schuljahre 2017 bis 2021
2017/18 – Und gleich nochmal ab nach Berlin!
Tammo Kratzin mochte es nicht so recht glauben: Nach einer gelungenen Saison und einem überzeugenden 3. Platz im Landesfinale der Altersgruppe II (Q1-Q2) im provisorischen Landtagsgebäude in Hannover war eigentlich die Saison vorbei, weil sich nur der Erst- und der Zweitplatzierte für die Bundesendrunde in Berlin qualifizieren. Denkste! Da der Landessieger einen anderen, für sein Studium sehr wichtigen Termin wahrnehmen musste, rückte Tammo automatisch nach. Nach dem Vorjahreserfolg von Till Koch stand nun erneut ein OHG-Abiturient in der Bundesendrunde der besten 32 Debattantinnen und Debattanten. Und auch wenn es diesmal nicht mit dem Sprung in das Bundesfinale enden mochte – das Team OHG hatte eine Menge Spaß. Nicht vergessen wollen wir aber, dass in diesem Schuljahr/dieser Saison Amelie Siebert Schulsiegerin in der Altersgruppe I (Klassen 8 bis 10) gewesen ist, gefolgt von Mathilda Waliser, Jan Söder und Daria Leßner. Amelie und Mathilda haben sich dann im Regionalwettbewerb beachtenswert geschlagen. Die Zweitplatzierte der Schulentscheids in Altersgruppe II ist Sarah Borchert gewesen, die dann leider ebenfalls nach dem Regionalwettbewerb ausgeschieden ist.
2018/19 – Knapp vorbei ist auch vorbei
Dass ein knappes Ausscheiden keine Freude macht, mussten wir in diesem Jahr in Hannover erleben: Nikolina Domazet, die als Regionalsiegerin für das OHG im Landeswettbewerb an den Start gegangen war, verfehlte mit Platz 5 denkbar knapp den Sprung ins Landesfinale der Altersgruppe II. Mit Fassung, aber eben auch mit schwerem Herzen verfolgten wir dann das Finale, das erstmals seit drei Jahren ohne Göttinger Beteiligung stattfand. Aber Grund zur Trauer gab es nicht: Der eindrucksvolle Sieg von Nikolina im Regionalfinale, das wir nach längerer Zeit wieder einmal als Gäste des Deutschen Theaters Göttingen Ende Januar 2019 erleben durften, steht auf der Haben-Seite einer unter dem Strich erneut erfolgreichen Saison des OHG-Debattierteams. Nikolina hatte sich zuvor am OHG zusammen mit Jonas Grajcar als Schulsiegerin und -sieger für diesen Regionalentscheid qualifiziert. In der Altersgruppe I trat die OHG-Titelverteidigerin des Vorjahres, Amelie Siebert, zusammen mit Ella Sophie Trunk an, doch leider war dann schon in den Qualifikationsdebatten des Regionalwettbewerbs Schluss. Aber auch hier lässt sich festhalten, dass das Miteinander des Teams und die wechselseitige Unterstützung eine wesentliche Erfahrung dieses Jahres waren, die ich als Trainer und Schulkoordinator nicht missen möchte.
2019/20 – Warum nicht? Einsatz in letzter Sekunde
Die Aufgabe eines Regionalkoordinators ist manchmal nicht so witzig wie angenommen: Neben den Vorbereitungen, die Wettbewerbe fristgerecht wie ordnungsgemäß durchzuführen, muss auch immer wieder eine Lösung gefunden werden, wenn erfolgreiche Schülerinnen und Schüler, die sich für die nächste Runde qualifiziert haben, aufgrund von Erkrankungen kurzfristig absagen. Schlecht, wenn es dann eine richtige Erkältungswelle ist, die auch die Dritt- und Viertplatzierten erwischt. So kam es, dass am Vorabend des Landeswettbewerbs unsere Schulsiegerin der Altersstufe I, Annuschka Seeckts, die als Fünftplatzierte des Regionalwettbewerbs eigentlich ausgeschieden war, telefonisch die Information erhielt, dass sie – so sie denn nun auch zustimmen würde – am nächsten Morgen in den ICE nach Hannover steigen und dort dann die Qualifikationsrunden bestreiten würde. Und Annuschka? – Ein Moment des Schweigens, ein fröhliches Auflachen, ein "Ja, aber doch!" In den folgenden zweieinhalb Stunden erfolgte dann ein ungewöhnliches Last-Minute-Coaching, bei dem die drei für den nächsten Morgen vorzubereitenden Streitfragen miteinander inhaltlich geklärt und mit Argumentationsstrategien greifbar gemacht wurden. Annuschka schlug sich dann trotz der so extrem verkürzten Vorbereitungszeit, die regulär zehn Tage umfasst, wacker: Ihre Teilnahme hat ihr viel Praxiserfahrung und einen versöhnlichen Saisonausklang bereitet. Was wir alle noch nicht wissen konnten, war dann die erste Konsequenz von Corona: Die Bundesendrunde musste ausfallen. So bedanken wir uns am OHG bei Annuschka Seeckts und Saif Mahmoud (Platz 1 und 2 in der Altersgruppe I) und Amelie Siebert und Ella Sophie Trunk (Platz 1 und 2 in der Altersgruppe II) für ihr Engagement und die Motivation, Jugend debattiert als Wettbewerb so erfolgreich zu erproben.
2020-21 – Das Schuljahr im Zeichen des Lockdowns
Und in diesem Schuljahr? Ja, auch hier ist Jugend debattiert Teil unseres Anliegens gewesen, kompetenzorientiert zu arbeiten und miteinander ins Gespräch zu kommen. So ist der Wettbewerb in einzelnen Klassen der Mittelstufe genauso wie im Rahmen einem kleinen Arbeitskreis von Interessierten, die sich montags nach der 8. Stunde getroffen haben, durchgeführt worden. Dann aber die Enttäuschung: Aufgrund des weiterhin unerfreulichen Infektionsgeschehens hat sich das Kultusministerium dafür entscheiden müssen, alle Entscheidungen ab dem Regionalwettbewerb, der Ende Januar hätte stattfinden sollen, abzusagen. So ist auch unser Schulentscheid, der für den 14. Januar geplant gewesen ist, jetzt erst einmal aufgeschoben worden. Wir hoffen alle, dass wir Ende Mai, Anfang Juni die Chance haben, zumindest am OHG die Schulsiegerinnen und -sieger zu küren. Warum? Weil die Befähigung zum Diskurs einen intellektuellen Impfschutz aufzubauen hilft, der genauso wie ein wirksamer Impfstoff gegen die uns herausfordernde Pandemie für das Gelingen unseres Miteinanders notwendig ist.
Jugend debattiert - Schuljahr 2020/21
(jk.) Auch unser gemeinsames Projekt, der bundesweite Wettbewerb "Jugend debattiert", hat in diesem Schuljahr die Auswirkungen von Corona zu spüren bekommen. Nachdem der zweite Lockdown den schulinternen Wettbewerb ab Dezember 2020 ausgebremst hat, hat auch das Land Niedersachsen eine weitreichende, aber sehr konsequente Entscheidung getroffen: Der Landeswettbewerb wie die vorangehenden Regionalwettbewerbe, die zwischen Februar und März 2021 hätten stattfinden sollen, sind ersatzlos gestrichen worden; das Land ist damit vollständig für den Rest der Saison ausgestiegen.
Natürlich ist diese Entscheidung enttäuschend, denn es haben sich in den teilnehmenden Klassen und der freiwilligen Debattier-AG, die nachmittags im Dezember stattgefunden hat, aussichtsreiche Kandidatinnen und Kandidaten gefunden, die sicherlich einen spannenden Schulwettbewerb bestritten hätten. Aber - wir wollen nicht jammern, denn Gesundheit geht vor. Vielleicht ergibt es sich ja, dass wir in der zweiten Hälfte des Halbjahres noch einen kleinen Schulwettbewerb realisieren, um unsere Schulsiegerinnen und -sieger 2020/21 zu küren.
Und außerdem: In diesem Jahr können wir durch die Vielzahl offener wie strittiger Fragen, was wie warum wann geregelt, bestimmt, durchgeführt werden soll, alles als "Live-Übertragungen" von "Jugend debattiert" im realen Leben ansehen: Hier werden Argumente ausgetauscht, Standpunkte vertreten, Maßnahmen begründet , durchgesetzt oder zumindest eingefordert. Also: Wer Spaß an der Durchdringung konträrer Meinungen hat, wird an jedem Tag auf seine Kosten kommen. Lest darum Zeitung, guckt Nachrichten, hört zu und wägt ab - dann geht unser gemeinsamer Wettbewerb auch ohne große Finaldebatten mit Euch in die nächste Saison. Auf diese freuen wir uns jetzt schon.
Wettbewerbe 2019/20
"Aber ja doch!"
(jk.) Wie Annuschka Seeckts (10e) als Nach-Nachrückerin doch noch in den Landesentscheid Jugend debattiert 2020 eingriff
Woran erkennt man eine Wettkämpferin, die echte Herausforderungen unkompliziert als Chance ergreifen? – Man ruft sie um 21:45 Uhr abends an, um ihr mitzuteilen, dass sie am nächsten Morgen im Niedersächsischen Landtag am Landeswettbewerb Jugend debattiert teilnimmt, und erntet ein überraschtes Auflachen und ein entschlossenes "Aber ja doch!"
So geschehen am späten Montagabend des 9. März, zwölf Stunden vor dem Beginn des Landesentscheids, in dem sich die 28 Regionalsiegerinnen und -sieger der Altersgruppe I (Klasse 8 bis 10) sowie die Besten der Altersgruppe II (Klasse 11 sowie die Jahrgangsstufen 12 und 13) in Hannover zusammenfanden, um miteinander zu debattieren.
Da Annuschka als Fünftplatzierte allerdings das Göttinger Regionalfinale um einem Wimpernschlag verpasst hatte und dieses Ende Januar nur als Zeitwächterin der Finaljury begleiten konnte, war eigentlich ihre Saison vorbei… DENKSTE! Die Erkältungszeit war derart erbarmungslos, dass Linus vom Hainberg-Gymnasium, der diesjährige Regionalsieger der Altersgruppe I, und die Drittplatzierte absagen mussten.
Und so wurde eine Nachtschicht daraus: Via Telefonkonferenz arbeiteten Annuschka und ich, ihr AG-Trainer, bis kurz vor Mitternacht die drei uns zu bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Streitfragen des nächsten Tages gemeinsam auf, machten uns zu den inhaltlichen Besonderheiten zeitgleich kundig, sammelten Argumente, formulierten die Definitionen und entwickelten gemeinsam erste Maßnahmen, die den „Marschrichtungen“ der jeweiligen Positionen förderlich erschienen, und reflektierten noch einmal die Erfahrungen aus den beiden vorangegangenen Runden des diesjährigen Wettbewerbs. Für all dieses stehen den Wettkampfteilnehmer*innen zehn Tage zur Verfügung – wir knackten es am Montagabend.
Am nächsten Tag hat Annuschka dann bewiesen, dass sie trotz der so kurzen Vorbereitung das Format Jugend debattiert prima verinnerlicht hat: Sie belegte von 28 Teilnehmer*innen aus ganz Niedersachsen punktgleich mit den Plätzen 18, 19 und 20 den 21. Platz, was eine großartige Leistung in Anbetracht der Umstände ist. Herzlichen Glückwunsch!
Zweimal Platz 5
(bt.) Annuschka Seeckts (Altersstufe I) und Amelie Siebert (Altersstufe II) landen beim Regionalverbundfinale auf den undankbaren 5. Plätzen - aber immer noch im oberen Tabellendrittel!!
Diesmal hat es erstmals seit vielen Jahren leider nicht mit einer Teilnahme im Regionalverbundwettbewerb geklappt. Heute, am 27. Januar 2020, stand der Wettbewerb im MPG an. Zunächst begrüßte der Direktor der Schule, Herr Dr. Schimpf, alle Gäste auf das Herzlichste und betonte, dass dieser Wettbewerb in Zeiten von Hatespeech und extremistischen Parolen wichtiger denn je sei, rücke er doch die Macht des Arguments in den Mittelpunkt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien schon vor dem eigentlichen Wettbewerb Siegerinnen und Sieger, denn sie haben Kompetenzen erworben, die sie in der Zukunft immer brauchen werden. Er dankte dem Team von Frau Tina Lüers, die den Wettbewerb - ganz vorzüglich - am MPG organisierte sowie Herrn Sönke Jaek als Regionalverbundkoordinator für seine gute Arbeit. Dem Wettbewerb wünschte er spannende Debatten und faire Entscheidungen seitens der Jury.
In der Altersstufe I (Jahrgänge 8-10) wurde in zwei Runden debattiert: Zunächst ging es um die Frage, ob die Schule Schülerinnen und Schüler, die sich in ihrer Freizeit gesellschaftlich engagieren, besonders belohnen soll. In der Rückrunde lautete dann die Frage: "Sollen Windräder näher an Wohnsiedlungen errichtet werden dürfen?"
Hier qualifizierten sich für das Finale am kommenden Tag - 16.00 Uhr, Sitzungssaal Neues Rathaus - Linus Steinmetz (HG), Klara Schöben (MPG), Salma Mhaede (Corvinianum Nordheim) und Mette Hahn (THG). Sollte einer von den vieren ausfallen, würde hier Anuschka Seeckts vom OHG nachrücken.
In der Altersstufe II (Jahrgänge 11-13) lautete die erste zu debattierende Frage: "Soll die Region Südniedersachsen den "Klimanotstand" ausrufen?". In der Rückrunde wurde dann die Frage, ob Jugendliche sich selbst verpflichten sollen, ihre tägliche Handynutzungszeit zu begrenzen?"
Die Platzierung hier lautete: Jonas Markgraf (MPG), Laurenz Mönnecke (Corvinianum), Philip Herzig (HG) und Johannes Möller (Eichsfeldgymnasium Duderstadt).
Für die OHG'ler gibt es in diesem Jahr also eine Verschnaufpause - aber im nächsten Jahr werden die Karten neu gemischt ...
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Schulfinale
(bt.) Gerade mal sind die Weihnachtsferien vorüber, da steht schon ein weiteres Highlight im OHG-Jahresplaner auf dem Programm. Zum 16. Mal findet an unserer Schule der bundesweite Wettbewerb "Jugend debattiert" statt - und das OHG kann auf eine sehr erfolgreiche Teilnahme zurückblicken. Aber Zurückblicken ist nicht seine Sache: Herr Jaek, der "Spiritus Rector" des Wettbewerbs (und darüber hinaus auch Koordinator des Regionalverbunds) blickt nach vorn: "Wir haben hart gearbeitet, nun wollen wir die Früchte ernten - und ich bin davon überzeugt, dass wir gut aufgestellt sind!"
Das konnten jeweils acht Debattantinnen und Debattanten in je zwei Qualifizierungsdebatten unter Beweis stellen. In der Altersgruppe I (Jahrgänge 8 - 10) traten an: Aljoscha Mähers, Hüseyin Othan, Franziska Hase, Steffen Lutz, Janna Kikos, Saif Mahmoud, Annuschka Seekts und Daria Saifulla Guran. Sie debattierten zunächst die Frage, in der Schule ein verpflichtendes Schulfach "ökologisches Verhalten" eingeführt werden solle. In der zweiten Runde stand die Frage, ob Innenstädte für große Geländewagen (SUV) gesperrt werden sollen, auf der Agenda.
Gewonnen haben, ohne Frage, alle, die teilgenommen haben: an Erfahrung, an Argumentationskompetenz, an der Bewältigung von Lampenfieber, ... - die Liste ließe sich noch deutlich ausführen. Aber ins Regionalverbundfinale, das am 27. Januar 2020 im MPG am Theaterplatz (ab 14.30 Uhr) stattfindet, können nur zwei (oder drei, falls Nachrücker gesucht werden). Also müssen sich auch die Platzierten auf den Plätzen 3 und 4 darauf vorbereiten; so ist das nun mal!
Die Altersstufe I für das OHG vertreten Annuschka Seeckts und Saif Mahmoud (beide 10e), Nachrücker sind Steffen Lutz (9e) und Janna Kikos (9c).
In der Altersstufe II (Jahrgänge 11 -13) traten an: Tim Krengel, Greta Hunkel, Sebastian Kroll, Moritz Otto, Ella Trunk, Amelie Siebert, Ibrahim Abdel Aziz und Philipp Müller-Ellermeier. Sie debattierten zu den Fragen:
Am Ende setze sich eine "alte" Bekannte souverän durch: Amelie Siebert (11LF), die schon über reichlich Debattiererfahrung verfügt und in diesen Debatten nichts anbrennen ließ. Platz 2 sicherte sich Ella Trunk (11LF), gefolgt von Tim Krengel (11S2) und Philipp Müller-Ellermeier (Tut Behrends, Q1).
Ein großer Dank geht an die Juroren und die Zeitwächter, die ihren Job souverän erledigten. Ganz besonders freute sich Herr Jaek, in Nikolina Domazet eine ehemalige Landesfinal-Teilnehmerin als Jurorin inihrer alten Schule begrüßen zu dürfen. Nikolina studiert jetzt Jura und alles, was sie bei "Jugend debattiert" gelernt hat, helfe ihr dabei sehr. PS: Jetzt gilt es nicht nur Daumen drücken für das Regionalverbundfinale, man kann auch vor Ort im MPG MiniMax (unterhalb der Stadthalle, Lange Geismarstraße) mit dabei sein und sich die Debatten anschauen. Dort werden dann aus mindestens acht weiteren Schulen jeweils vier Kandidatinnen und Kandidaten für das Regionalverbundfinale gesucht, das tags darauf im Sitzungssaal des Neuen Rathauses stattfinden wir - selbstverständlich auch wieder öffentlich. Also Daumen drücken und diese Termine schon einmal vormerken.
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Wettbewerbe 2018/19
Nikolina gewinnt Finale
(bt.) Es ist geschafft - Nikolina Domazet vom OHG gewinnt das Finale in ihrer Altersklasse. Das DT 2, die "kleine" Bühne des DT war der Austragungsort für die Finaldebatten. Die Nacht muss für die Gewinner vom Vortag kurz gewesen sein, denn es galt, sich auf das große Finale vorzubereiten, in dem es um nichts Geringeres als die Qualifikation für das Landesfinale ging. Viele Freunde und Verwandte der Finalisten waren gekommen und - welch Glanz in der Hütte - sogar zwei ehemalige Bundesfinalisten gaben sich die Ehre: Laura Sue und Till Koch (beide ehemalige OHG'ler).
Zunächst debattierten Linus Steinmetz (HG), Klara Schöbel (MPG), Hannah Schildhaus (MPG) und Elisa Graimann vom Eichsfeldgymnasium Duderstadt die Frage, ob der öffentliche Busverkehr in unserer Region zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektro- oder Hybridantriebe umgestellt werden soll. Hier setzte sich Elisa Graimann vor Klara Schöbel durch.
In der zweiten Finaldebatte, die der Altersstufe II, ging es um die Frage, ob mehr fremdsprachige Filme ohne deutschsprachige Synchronisation gezeigt werden soll? Diese Debatte ist hochklassig gewesen und hier siegten Nikolina Domazet (OHG) vor Laurent Mönnecke (Corvinianum) - auf dem dritten Platz folgte Jonas Margraf (MPG), Platz vier ging an Arthur Berns (MPG).
"Ihr seid jetzt nicht mehr die Vertreterinnen und Vertreter eurer Schulen - ihr seid jetzt das Team Göttingen, das beim Landesfinale im Niedersächsischen Landtag antritt, um den Landessieger zu stellen und sich für das Bundesfinale im Juni in Berlin zu qualifizieren", gab Herr Jaek den Finalistinnen und Finalisten mit auf dem Weg - Elisa und Klara (AK I) und Nikolina und Laurenz (AK II) sind für das Landesfinale qualifiziert, aber auch für die Dritt- und Viertplatzierten gibt es noch eine Chance, wenn nämlich aus welchen Gründen auch immer einer der Qualifizierten ausfallen sollte.
Also TEAM GÖTTINGEN - auf geht's und dann rockt das Ding!! Wir drücken die Daumen.
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Nikolina erreicht Finale
(bt.) Das Theodor-Heuss-Gymnasium war erstmals Gastgeber und Ausrichter für die Qualifikationsdebatten des Regionalverbunds Göttingen von "Jugend debattiert".
Begrüßt wurden die Debattantinnen und Debattanten sowie deren Lehrerinnen und Lehrer und Eltern, Interessierte und Freunde vom stellvertretenden Schulleiter des THG, Herrn Behn.
Bevor die Debatten in den Altersstufen I (8. – 10. Jahrgang) und Altersstufe II (Klasse 11 – Q2) beginnen konnten, mussten noch jeweils ein Nachrücker sowie die Streitfragen ausgelost werden. Letzteres übernahm Christian Zochowski, ein ehemaliger Landessieger aus dem Regionalverbund Göttingen. Apropos: Herr Jaek, der Regionalverbund-Koordinator für Göttingen, betonte in seiner Begrüßungsansprache, wie erfolgreich die Arbeit des Regionalverbundes ist – so stellte er doch in den letzten drei Jahren jeweils die Landessieger in der Altersstufe II. Dies zeuge von hoher Qualität bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, aber auch von sehr guter Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den Schulen. Der Wettbewerb, so Jaek, habe eine Strahlkraft, der nicht nur gut und wertvoll sei, sondern in Zeiten von Twitter, Facebook und fake news schlicht und ergreifend wichtig!
Acht Schulen waren am Start: Neben den Göttinger Gymnasien (FKG, HG, MPG, OHG, THG) auch das Corvinianum Northeim, das Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt und die Paul-Gerhard-Schule in Dassel.
Drei Fragestellungen pro Altersstufe mussten vorbereitet werden – die Auslosung ergab, dass in den Qualifikationsdebatten am Nachmittag für die Altersstufe I zunächst die Frage debattiert wurde: „Sollen ob grundsätzlich auch Nicht-Pädagogen in der Schule unterrichten?“ und in der zweiten Runde dann: „Soll das Reparieren von defekten Elektrogeräten Unterrichtsfach werden?“
In der Altersstufe II wurde zunächst debattiert: "Sollen Kommunen für Gärten, Grünflächen und Gewerbegebiete eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung vorschreiben?" In der zweiten Runde ging es um die Frage: "Sollen Bürger per Losverfahren zur Mitarbeit im Gemeinderat verpflichtet werden?"
Für die Finaldebatten am folgenden Tag auf der Studiobühne des Deutschen Theaters in Göttingen stehen folgende Fragen zur Debatte an: "Soll der öffentliche Busverkehr in unserer Region zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektro- oder Hybridantrieb umgestellt werden?" (Altersstufe 1) und "Sollen mehr fremdsprachige Filme ohne deutschsprachige Synchronisation gezeigt werden?" (Altersstufe II).
Nach lebhaften und zum Teil hochklassigen Debatten setzen sich am Ende folgenden Schülerinnen und Schüler durch:
Altersstufe I: Linus Steinmetz (HG), Klara Schöbel (MPG), Hannah Schildhaus (MPG) und Elisa Graimann (Eichsfeld Gymnasium Duderstadt).
Altersstufe II: Jonas Margraf (MPG), Laurenz Mönnecke (Corvinianum – fehlt auf dem Bild), Arthur Berns (MPG) und Nikolina Domazet (OHG).
Die Finaldebatten finden am Dienstag, 29.01.2019 ab 16.00 Uhr im Deutschen Theater in Göttingen statt – Spannung durch hochklassige Debatten darf man dort auf jeden Fall erwarten.
Auch wer nicht als Sieger die Aula des THGs verließ, hat gewonnen – darüber besteht kein Zweifel, denn wer an "Jugend debattiert" teilnimmt, erwirbt neben Wissen vor allem Kompetenzen, die stark über die Schule hinaus wirksam sind.
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Spannende Debatten
(bt.) Am Freitag, den 11. Januar 2019 wurden die Schulsieger beim diesjährigen Wettbewerb von "Jugend debattiert" in der Altersgruppe 1 (8. - 10. Klasse) ermittelt. Die Debatten für die Altersgruppe 2 (11. Klasse - Q2) folgen am kommenden Montag, den 14. Januar 2019.
Erstmals in der Geschichte des mittlerweile zum 15. Mal am OHG ausgetragenen Wettbewerbs fanden die Debatten zur Ermittlung des Schulsiegers während der Unterrichtszeit statt - und zwar am Freitag in der 5. bis 8. Stunde. Dies hatte zur Folge, dass sehr viele Schülerinnen und Schüler - vor allem in der 5. und 6. Stunde - die Debatten verfolgen konnten. Sogar 5. Klässler schauten zu und waren, so Herr Jaek, "schwer beeindruckt" von dieser Form der argumentativen Auseinandersetzung.
Der Nachteil dieses Verfahrens liegt allerdings darin, dass durch den Unterricht vieler Kolleginnen und Kollegen weder ausreichend Klassenräume noch Juroren zur Verfügung standen - deshalb folgt die Altersstufe 2 am kommenden Montag in der 3. und 4. Stunde.
Die Altersstufe 1 debattierte in der ersten Runde die Frage, ob privates Silvesterfeuerwerk generell verboten werden sollte, in Runde zwei ging es dann mit der Streitfrage: "Soll in öffentlichen Anlagen Vogelfütterung generell verboten werden?" weiter. In der dazwischen liegenden Pause versorgten Sophie und Hannah von Interact die Debattantinnen und Debattanten sowie alle Zuschauerinnen und Zuschauer mit selbst gebackenen Kuchen und Getränken. Der Interact Club Göttingen bietet Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen vom 12. Lebensjahr bis zum Abitur die Chance, gemeinsam unter dem Motto "Lernen - Helfen - Feiern" gemeinsam aktiv zu werden. Gegründet wurde er 2015 vom Rotary Club Göttingen-Sternwarte; er trifft sich alle zwei Wochen dienstags um 14:00 Uhr am OHG. In diesem Jahr sammeln die Interacterinnen für das Projekt Shelterbox, das Menschen in Not hilft.
Die Debatten verliefen spannend und z.T. wirklich "hochklassig", nach Aussagen der Jurymitglieder. 16 Schülerinnen und Schüler waren angetreten, um sich für das am 28. Januar stattfindende Regionalverbundfinale (diesmal erstmals im THG) zu qualifizieren. Die ersten sechs bekommen die Fragen, um sich vorbereiten zu können. Auch wenn sich pro Altersstufe nur jeweils zwei qualifizieren, kommt es immer mal vor, dass am Finaltag Debattanten ausfallen - und dann gibt es - bis Platz 6 - die Chance nachzurücken. Anna-Paula Preuninger (8m) und Charlotte Hotze (8m) belegten die Plätze 5 und 6, auf Platz 4 landete Nils Sudradjat (9d), Platz 3 belegte Tim Kringel (10c). Die Schulsiegerin heißt Amelie Siebert (10c), Platz 2 sicherte sich Ella S. Trunk aus der 10d - die beiden sind für das Regionalverbundfinale sicher qualifiziert.
Bei der Siegerehrung betonte Herr Jaek, wie sehr nicht nur er, sondern auch die Jurymitglieder von der Art und Weise, wie alle miteinander in den Debatten umgegangen sind, beeindruckt gewesen seien. Ein großer Zusammenhalt sei spürbar und das sei ein gutes Signal für den diesjährigen Wettbewerb. Drücken wir unseren Finalisten also die Daumen - das Regionalverbundfinale ist öffentlich und wird am 28. Januar im THG an der Grotefendstraße ausgetragen - also: "Auf geht's!"
Tempolimit auf deutschen Autobahnen?
Premiere nach 14 Jahren Jugend debattiert am OHG
(jk.) Das OHG-Finale der Altersgruppe II hat erstmals vor großem Publikum stattgefunden. Nikolina Domazet (Q2 Tut Jk), Jonas Grajcar (Q2 Tut Frk) sowie Thomas Feichtinger und Casimir Winterhoff (beide aus der 11d) debattierten im Theaterraum vor über 70 Zuschauern darüber, ob auf deutschen Autobahnen ein Tempolimit eingeführt werden soll.
In dem munter geführten Streitgespräch wurden Aspekte der Verkehrssicherheit, die Chancen zur Reduzierung von Verkehrstoten, des CO₂-Ausstoßes und der Lärmbelastung sowie die Auswirkungen der Maßnahme auf Mobilität, Freiheit und die wirtschaftliche Entwicklung des Hochtechnologiestandortes Deutschland herausgestellt und gegeneinander abgewogen.
Die Jury – Frau Dr. Forkmann, Herr Scharke und Herr Jaek, unterstützt von Lucille Hobrecht (9e), die als Zeitwächterin fungierte – lobten die gute Debatte und gaben in ihren Rückmeldungen Tipps für die Optimierung der ansprechenden Fertigkeiten. Nikolina und Jonas wurden mit den Plätzen 1 und 2 ausgezeichnet und nehmen nun am 28. Januar am Regionalwettbewerb teil, der vom THG ausgerichtet wird. Casimir (Platz 3) und Thomas (Platz 4) werden sich als potentielle Nachrücker bereithalten.
Die positive Resonanz auf das neue Format eröffnet die Möglichkeit, auch im nächsten Jahr vor einem größeren Publikum die Ergebnisse der schulinternen Wettkampfförderung Jugend debattiertzu demonstrieren.
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Wettbewerbe 2017/18
(jk.) Jugend debattiert legt in seinen Regeln fest: Platz eins und Platz zwei qualifizieren sich direkt für die nächste Runde, Platz drei muss sich als Nachrücker bereithalten, so einer der beiden Erstplatzierten ausfallen sollte. Dieses geschieht aber in aller Regel sehr selten, weshalb sich Tammo Kratzin nach seinem dritten Platz im Landesfinale in Hannover darauf eingestellt hatte, die letzten Tage seiner Schulzeit entspannter angehen zu können. Aber es kam nun ganz anders.
Aufgrund einer unglücklichen Kollision mit einem anderen, sehr wichtigen Termin musste der ebenfalls aus Göttingen stammende Landessieger Christian Zochowski (Hainberg-Gymnasium) Prioritäten setzen und trat zugunsten von Tammo von dem Start in Berlin zurück. Tammo, der sich zu diesem Zeitpunkt noch im Urlaub in Frankreich aufhielt, wurde per Email informiert; gleichzeitig warfen seine Unterstützer hier in Göttingen die Recherchemaschine an, um ihm in seiner nun kürzeren Vorbereitungszeit angemessen helfen zu können. Mit im Team waren u.a. Till Koch, unser Vorjahresfinalist, sowie Laura Sue, die 2008 ebenfalls für unser OHG an der Bundesendrunde teilgenommen hatte und nun als studierte Juristin fachkundig helfen konnte.
Die Streitfragen waren brisant und forderten viel Nachdenken ein, um aus den erworbenen Sachkenntnissen Strategien für die zu leistende Überzeugungskraft zu entwickeln. Auch die Technik der Gesprächsfähigkeit und die Fertigkeit, alles in einer angemessenen wie zielgerichteten Sprache darstellen zu können, wollten überdacht und eingeübt werden: In den beiden Qualifikationsrunden galt es zu erörtern, ob Deutschland Wegwerfprodukte aus Plastik verbieten soll und ob die Organentnahme nur bei Widerspruch ausgeschlossen sein soll. Tammo zeigte in diesen beiden Runden, die am Freitag, den 15. Juni 2018, im nh-Hotel Alexanderplatz in Berlin stattfanden, überzeugende Kenntnisse und Fertigkeiten, da aber die Konkurrenz dank der ihr besseren Vorbereitung – u.a. das Landessiegerseminar, an dem alle Landessieger Mitte Mai teilgenommen hatten - einen Qualitätsvorteil abrufen konnten, wurde es schwierig, in die Finaldebatte vorzudringen. So endete die unverhoffte Verlängerung unserer 13. Saison am Freitagabend, ohne dass wir allzu mit dem Schicksal hadern mussten. Die am nächsten Tag, den 16. Juni 2018, stattgefundenen Finaldebatten waren wunderbare Beispiele für den Bundeswettbewerb Jugend debattiert. Zu sehen sind diese Debatten übrigens auf YouTube. Die Finaldebatte der Altergruppe 2 über die Streitfrage, ob der Ramadan bei Schulveranstaltungen zu berücksichtigt werden soll, gehört übrigens zu den besten Debatten, die Jugend debattiert bislang vorzuweisen hat: SEHENSWERT!
Ein sehr fröhliches Wiedersehen feierten übrigens Herr Jaek und Herr Steymans, denn letzterer war von 2002 bis 2005 am OHG in Herrn Jaeks 11. Klasse bzw. in dessen nachfolgenden Leistungskurs Geschichte. Herr Steymans ist nach seinem Studium der Germanistik und Geschichte heute Lehrer am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart und trägt dort als Regionalkoordinator für Stuttgart Verantwortung für das Gelingen von Jugend debattiert.
Dieser Saisonausklang mit der siebten Endrundenteilnahme eines OHG-Debattanten hat schon jetzt wieder die Vorfreude auf die im August beginnende neue Saison geweckt: Ihr seid herzlich eingeladen, Euch aktiv einzubringen und an diesem tollen Wettbewerb teilzunehmen.
(bt.) Am 30. Januar 2018 ging das Finale von "Jugend debattiert" für den Regionalverbund Göttingen über die Bühne – und die war nicht zu klein. Im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses trafen die vier Bestplatzierten beider Altersgruppen aus dem Regionalverbundswettbewerb, der am Vortag im OHG stattfand, aufeinander. Begrüßt wurden sie von den Ratsfrauen Wiebke Günzler (CDU) und Frauke Bury (SPD) sowie Herrn Sönke Jaek in seiner Funktion als „Chef“ des Regionalverbundes Göttingen.
Qualifiziert fürs Finale der Altersgruppe 1 hatten sich Berit Sonnabend (Paul-Gerhard-Schule Dassel), vor Elisa Granciano (MPG), Jonas Margraf (MPG) und Luzie Nolte (HG). Sie debattierten die Frage: Soll Videoüberwachung auf Bahnhöfen mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden?
Alle vier Finalisten lieferten sich ein spannendes Duell, in dem Jonas Margraf als erster und Elisa Granciano als zweite Siegerin hervorgingen.
In der Altersgruppe 2 lieferten sich Max Blessin (MPGH), Lennard Stopler (HG), Tammo Kratzin (OHG) und Christian Zochowski (HG) eine hochkarätige und mitunter süffisant-unterhaltende Debatte um die Streitfrage, ob Toiletten im öffentlichen Raum grundsätzlich Toiletten ohne Geschlechteraufteilung sein sollen?
Hier setzte sich Max Blessin vor Tammo Kratzin durch. Alle Sieger (aber auch die Dritt- und Viertplatzierten, die einspringen werden, sollte jemand ausfallen) müssen sich jetzt auf das Landesfinale vorbereiten, das für beide Altersgruppen Mitte März im Niedersächsischen Landtag in Hannover stattfindet.
Bleibt zu hoffen, dass auch in diesem Jahr ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin aus dem Regionalverbund Göttingen Landessieger wird und das Ticket für das Bundesfinale löst. Zehn haben es bis dato geschafft, zwei kamen in die Endrunde, in das große Finale, das im Beisein des Bundespräsidenten ausgetragen wird. Diese beiden waren Marlén Schiche (2006) und im Vorjahr Till Koch – beide vom OHG und vielleicht schafft es ja diesmal Tammo: Daumen drücken!!
(bt.) Zum 13. Mal stand der Regionalentscheid für den bundesweiten Wettbewerb "Jugend debattiert" unter der Leitung von Herrn Sönke Jaek, Lehrer am Otto-Hahn-Gymnasium in Göttingen an, zum insgesamt 15. Mal, seit es den Wettbewerb in Göttingen gibt. Die Erfolgsbilanz dieses Regionalverbundes ist beeindruckend, denn inzwischen konnten sich zehn Schülerinnen und Schüler als Landessieger für den Bundesentscheid in Berlin qualifizieren!
Frau Engels betonte in ihrer Begrüßung als Gastgeberin, wie hoch der Stellenwert dieses Wettbewerbs eigentlich einzuordnen ist; auf der offiziellen homepage des Wettbewerbs werde als Grund für seine Wichtigkeit angegeben, "... was Leistung, Fairness und Ausdauer bedeuten, wie wichtig und letztlich doch relativ Erfolge sind, und dass es vor allem um eins geht: dabei zu sein, dran zu bleiben und eigene Grenzen zu überschreiten."
Für Frau Engels selber zeichnet sich der Wettbewerb besonders dadurch aus, "dass hier auf hohem Niveau und nach klaren Regeln ein echter inhaltlicher Diskurs stattfindet. Dies sei umso bedeutsamer in einer Zeit, in der wir einerseits einer schwer zu strukturierenden und häufig schwer zu verifizierenden Informationsflut ausgesetzt sind, und in der Stammtischparolen allzu leicht öffentlich geäußert werden, vielleicht, weil es so einfach ist, sich medial lautstark und oft undifferenziert zu äußern."
Robert Walter aus der Klasse 6m, jüngster Teilnehmer in der Debattier-AG von Herrn Jaek, hatte die Ehre, die Reihenfolge der zu debattierenden Fragen zu ziehen.
Zum Regionalverbund Göttingen gehören neben den fünf Göttinger Gymnasien auch das Corvinianum Northeim (Corvi), die Paul-Gerhard-Schule Dassel (PGS) und das Eichsfeld Gymnasium Duderstadt (EGD). Sie schickten jeweils zwei Schülerinnen und Schüler jeder Altersstufe ins Rennen.
In der Altersstufe 1 (Jahrgangsstufe 8 – 9) wurde zunächst die Frage, ob Läden auch an Sonntagen öffnen dürfen, debattiert. In der zweiten Runde ging es um die Frage, ob in öffentlichen Grünanlagen Sportgeräte für die Allgemeinheit aufgestellt werden sollen? Hier siegten – und qualifizierten sich damit für die Finaldebatte am morgigen Tag im Neuen Rathaus – Berit Sonnabend (PGS), vor Elisa Granciano (MPG), Jonas Margraf (MPG) und Luzie Nolte (HG). Sie werden im Finale die Frage debattieren: Soll Videoüberwachung auf Bahnhöfen mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden?
In der Altersstufe 2 (Jahrgänge 10 – Q2) debattierten die Schülerinnen und Schüler die Fragen, ob Gewalttaten gegen kommunale Amts- und Mandatsträger härter bestraft werden sollen sowie die Frage, ob in stark belasteten Großstädten Diesel-Fahrverbote verhängt werden sollen?
Für das Finale qualifizierten sich Max Blessin (MPG), Lennard Stopler (HG), Tammo Kratzin (OHG) und Christian Zochowski (HG). Sie werden in der Finaldebatte die Frage debattieren, ob Toiletten im öffentlichen Raum grundsätzlich Toiletten ohne Geschlechteraufteilung sein sollen?
Die Finaldebatten beginnen morgen, am 30. Januar ab 16.00 Uhr im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses – die Veranstaltung verspricht hochkarätige Debatten, ist eintrittsfrei und öffentlich – also nichts wie hin!!!
(bt.) "Wir sind im 13. Jahr von Jugend debattiert am OHG" – mit diesen Worten begrüßte Herr Jaek die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und alle Zuschauer, die am Freitagnachmittag den Weg in die D2-Ebene gefunden hatten.
Auch Frau Engels betonte in ihrer Begrüßungsansprache, wie sehr sie sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler freue, über diesen Wettbewerb, der so erfolgreich – auch für die Schule – sei. Jeder und jede, ganz egal wie das Ergebnis am Ende ausfalle, habe schon gewonnen, denn man könne hier sehr viel für die eigene Persönlichkeitsentwicklung mitnehmen.
In der Altersstufe II, also Klasse 10 bis Q2, sah die Teilnehmerzahl sehr mau aus (Skikompaktkurs, Abistress, diverse Konzerte kollidierten mit dem Termin) und somit hatten sich Tammo Kratzin und Sarah Borcherding quasi von allein für das Regionalverbundfinale qualifiziert. Dennoch lieferten sich die beiden eine – erstmals ausgetragene – Zuschauerdebatte, die in der Pause zwischen den beiden Runden der Altersstufe I (8. – 9. Klasse) ausgetragen wurde. Es ging um die Streitfrage: "Soll der Verkauf von Süßigkeiten im OHG verboten werden?" Es war eine Debatte auf sehr hohem Niveau und das Publikum votierte knapp für Tammo, der somit Schulsieger in der Altersklasse II vor Sarah wurde.
Herr Jaek konnte zudem einen ganz besonderen Gast begrüßen: Till Koch. Er hatte es im letzten Jahr bis ins Bundesfinale von Jugend debattiert geschafft und dort den vierten Platz belegt. Till konnte den Teilnehmern wertvolle Tipps geben und ließ es sich auch nicht nehmen, in den Jurys mitzuwirken.
In der ersten Runde der Altersstufe I wurde die Frage, ob "Klassenarbeiten anonymisiert geschrieben werden sollen?" debattiert. Nach der Pause stand die zweite Runde an, in der es um die Frage ging: "Soll die Fünfminutenpause am OHG wieder eingeführt werden?"
Von den 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten sich am Ende Amelie Siebert (9c) als Schulsiegerin und Mathilda Walliser (8b) vor Daria Leßner (9m) und Jan Söder (9d) durchsetzen. Amelie und Mathilda sind damit qualifiziert für das Regionalverbundfinale, das am 29. Januar im OHG stattfindet. Daria und Jan müssen sich aber auch vorbereiten und springen ein, wenn einer von den beiden oder ein anderer aus den anderen Schulen ausfallen würde.
Wir drücken die Daumen und laden die Schulöffentlichkeit ein, am 29. Januar ab 14.00 Uhr im OHG die spannenden Regionalverbunddebatten zu besuchen.
Wettbewerbe 2016/17
Harte Debatten um Grundeinkommen, Social Bots und Optionspflicht
(jk.) Eigentlich hätte er am Freitagmorgen in der Lokhalle die Abiturfeierlichkeiten erleben und sein Abiturzeugnis erhalten sollen: Während in Göttingen gefeiert wurde, vertrat Till Koch am Freitag, den 16.6.17, in den beiden Qualifikationsdebatten des Bundesentscheides Jugend debattiert souverän seinen Standpunkt. Bei der Streitfrage „Soll in Deutschland ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt werden? " plädierte er zugunsten dieser Grundsicherung und forderte Chancengleichheit ein, die Voraussetzung für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung sei. In der nachmittäglichen Debatte um die Frage, ob in der öffentlichen Kommunikation soziale Bots eingesetzt werden sollen, wies er die weitere Verbreitung von sozialen Bots unter Hinweis auf die Verfassung und die Fremdsteuerung der politischen Willensbildung strikt zurück.
Am späten Nachmittag war dann die Freude groß: Till hatte sich als Viertbester für das Finale am nächsten Tag qualifiziert. Nach zwei Stunden Grillfest, das zu Ehren der 64 Landessiegerinnen und –sieger, der vielen ehemaligen Bundessiegerinnen und -sieger, der Regional- und Landeskoordinatoren sowie der Vertreter von Stiftungen und Ministerien gegeben wurde, setzten sich die vier Finalistinnen und Finalisten zusammen, um die große Finaldebatte gemeinsam vorzubereiten und die Aufgaben und Fragestellungen abzustecken. Kurz vor Mitternacht fand der ereignisreiche Wettkampftag sein Ende, während in Göttingen der Abiball tobte.
Die Finaldebatte, die am Samstagmittag im großen Saal der Urania vor über 500 Gästen stattfand und sogar via Livestream ausgestrahlt wurde, kreiste um die Streitfrage, ob die Optionspflicht für Mehrfachstaatsangehörige wieder eingeführt werden soll. Die Optionspflicht, die Pflicht für Einwandererkinder, sich ab dem 23. Lebensjahr für eine der beiden Staatsangehörigkeiten zu entscheiden, erwies sich als anspruchsvolles wie aktuelles Thema, das kontrovers debattiert und kommentiert wurde. Schlussendlich sah die hochkarätige Jury unter der Leitung von Frau Maischberger Till auf dem vierten Platz, was in Anbetracht der Leistungsdichte der vier Debattantinnen und Debattanten in Ordnung geht.
Die Platzierung in den Top 6 seiner Altersgruppe – insgesamt nahmen im Schuljahr 2016/17 über 200.000 Schülerinnen und Schüler bundesweit teil – bedeutet zudem, dass Till in das Alumniprogramm der Hertie-Stiftung aufgenommen worden ist. Er bleibt damit nicht nur dem Anliegen, über das Debattieren politische Partizipation und Demokratie zu erleben und zu fördern, verbunden, sondern wird in den nächsten Jahren in dem sich hervorragend aufgestellten Kreis ehemaliger Bundessiegerinnen und -sieger neue Anregungen und Kontakte sammeln. Till ist bereits der zweite OHG-Abiturient, der diesen Sprung geschafft hat; 2006 gelang dieses Marlén Schiche.
Und 2018? Wer gesellschaftlich neugierig ist und motiviert ist, neue Themengebiete nicht nur inhaltlich zu durchdringen, sondern diese Kenntnisse im Rahmen einer Debatte auch anzuwenden, wendet sich bitte an Herrn Jaek oder an unsere Deutsch- und Politiklehrerinnen und -lehrer. Vielleicht bist Du es ja, die/der als siebte OHG-Debattantin bzw. siebter OHG-Debattant im nächsten Juni nach Berlin zur Endrunde reist.
Quelle/Copyright aller Fotos: "Jugend debattiert/Hertie-Stiftung"
Till Koch gewinnt Landesfinale bei "Jugend debattiert"
(bt.) Till Koch, Schüler in der Oberstufe des Otto-Hahn-Gymnasiums Göttingen, hat am 07. März 2017 das Landesfinale des bundesweiten Wettbewerbs "Jugend debattiert" gewonnen. Er wird somit als Landessieger in der Altersgruppe 2 (Klassenstufe 10-Q2) Niedersachsen im Bundesfinale vertreten, das am 17. Juni 2017 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten in Berlin stattfindet.
Till qualifizierte sich für die Finaldebatte in Hannover in zwei Qualifikationsrunden, wobei die zweite, so Till, "echt hart war." Dort lautete die Streitfrage, ob für Innenstädte grundsätzlich nur noch E-Autos zugelassen werden sollten.
In einer Debatte debattieren immer vier Schülerinnen und Schüler, wobei sie entweder die Pro- oder die Kontraposition vertreten. Die besten vier erreichen schließlich das Finale und dort geht es für den ersten und den Zweitplatzierten eine Runde weiter. Für die Finaldebatte hatte sich Till dann ganz offensichtlich richtig in Form gebracht; dort lautete die Streitfrage: "Sollen DNA-Beweise zur Ermittlung des äußeren Erscheinungsbildes herangezogen werden?"
Tills Tutor am OHG, Herr Sönke Jaek, ist stolz auf seinen Schüler: "Wann schläft der Kerl?", fragt er sich angesichts der Belastungen, die Till zur Zeit in der Schule zu stemmen hat. Im April steht für ihn das Abitur an und gerade hat er noch den Beitrag für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten fertiggestellt. Eine hohe Leistungsbereitschaft und Kompetenz attestiert er seinem Tutanten, der sich schon dadurch "selbst für das Finale qualifiziert habe", so sein Tutor. Übrigens ist Till der dritte Landessieger, den das OHG stellt; insgesamt haben bis dato fünf Schülerinnen und Schüler das Bundesfinale erreicht, denn auch die Zweitplatzierten qualifizieren sich für die nächste Runde. Im Jahre 2006 konnte Marlen Schiche sich in den Vorrunden in Berlin durchsetzen und errang schließlich einen großartigen dritten Platz in der Finaldebatte in Anwesenheit des Bundespräsidenten.
Gefragt nach seinen Erwartungen für die Finaldebatten in Berlin äußert Till, dass es sicherlich schwerer, aber auch noch spannender werde. Er rechnet mit international ausgerichteten Themen, komplexeren Dimensionen und er freut sich darauf, auch wenn er dafür u.U. den Abiball des OHGs (in der Lokhalle) sausen lassen muss, denn der findet am Vorabend der Finaldebatte (in Berlin) statt.
GT vom 18.03.2017
Till vertritt OHG beim Landesfinale
(bt.) Das große Regionalverbundfinale Südniedersachsen wurde am 26. Januar 2017 im großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses in Göttingen ausgetragen und von Stadtrat Lieske, der in seinem Dezernat u.a. auch für die Schulen verantwortlich ist, eröffnet. In einer "knisternden und hochspannenden" Debatte, über der "ein Zauber", so Sönke Jaek, Regionalverbundkoordinator, lag, erreichte Till Koch (Tut. JK) einen hervorragenden 2. Platz. Dieser sichert ihm die Teilnahme an den Qualifizierungsdebatten auf Landesebene.
Lieske betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es – für Jung und Alt – es sei, gerade in diesen Zeiten eine gute Debattenstruktur zu pflegen, denn dies diene der Demokratie. "Wir Demokraten", so Lieske, "müssen unsere Schmerzpunkte benennen, sonst überlassen wir das Feld den Antidemokraten! Deutschland braucht eine neue Debattenkultur – für Jung und Alt." Des Weiteren rief er zu Fairness, gepaart mit Leidenschaft auf: "Man streitet nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen; wenn das Herz aber überläuft, dann bitte wieder den Kopf einschalten!"
Das Finale wurde zunächst in der Altersgruppe I (Klasse 8-9) ausgetragen. Es debattierten hier zu der Frage: "Sollen im Deutschunterricht regelmäßig längere Gedichte auswendig gelernt werden?" zwei Schüler des MPG gegen eine Schülerin und einen Schüler des Eichsfeldgymnasium Duderstadt. Das Ticket fürs Finale lösten Jonas Margraf (MPG) und Elisa Graimann (EGD).
In einer hochklassigen Debatte zu der Frage, ob das Betteln in den Innenstädten verboten werden soll, setzte sich Michel-Max Blessin (MPG) vor Till Koch vom OHG durch. Auf den weiteren Plätzen folgten Christian Zochowski (Hainberg Gymnasium) und Annike Rosenberg vom Corvinianum in Northeim.
Alle Sieger werden nun von der Herthie-Stiftung und dem Kultusministerium zu einem mehrtägigen Trainingscamp nach Bad Nenndorf eingeladen, um sich auf die Landesfinaldebatten vorzubereiten. Sollte Till dort auch mindestens Platz 2 belegen, würde er das OHG als Landessieger im Bundesfinale in Berlin vertreten.
Einen kleinen Wermutstropen gab es aber dennoch: Unsere Schulsieger in der Altersklasse II konnten gar nicht antreten! Als der Schulverbundwettbewerb lief, war Tammo Kratzin mit seinem eA-Kurs beim Planspiel POLIS in Torfhaus und Sarah Borchert war mit dem Skikompaktkurs im Zillertal. Till hat das mit seiner hervorragenden Debattierkompetenz quasi herausgerissen – und es zeigt, dass das OHG eine gewisse Leistungsdichte aufzuweisen hat; trotzdem ist es wünschenswert, die Termine so zu legen, dass sie nicht mit parallel liegenden Schulveranstaltungen kollidieren.
Das GT berichtet
GT vom 28.01.2017
12. Schulentscheid am OHG
OHG fürs Regionalverbundfinale gut aufgestellt
(bt.) Traditionell findet im Januar – Freitagnachmittag – der Schulentscheid des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend debattiert“ im OHG statt. Sönke Jaek, der nicht nur den Schulwettbewerb im OHG organisiert, sondern auch als Koordinator des Regionalverbundes Göttingen fungiert, konnte 20 Schülerinnen und Schüler für den Schulentscheid begrüßen.
Diese argumentierten in spannenden Debatten in den beiden Altersgruppen (Altersgruppe I sind die Klassen 8 und 9, Altersgruppe II die Klasse 10 sowie Q1 und Q2) zu folgenden Streitfragen:
Altersgruppe I, erste Runde: „Sollen in der Schule allen Schülerinnen und Schülern Schließfächer zur Verfügung stehen?“ Zweite Runde: „Soll an allgemeinbildenden Schulen die handwerkliche Ausbildung gestärkt werden?“
Altersgruppe II, erste Runde: „Sollen bei allgemeinen Wahlen Jugendliche schon ab 16 Jahren wählen dürfen?“ Zweite Runde: „Soll für die Nutzung von Sozialen Medien eine Klarnamenpflicht eingeführt werden?“
Das Ankündigungsplakat enthielt auch die Einladung an die Schulöffentlichkeit, den Debatten beizuwohnen, allein: Es blieb – von kleinen Ausnahmen abgesehen – eine geschlossene Veranstaltung. „Das ist doch sehr schade, denn wir haben wirklich gute Debatten erlebt, die ein Publikum verdient hätten“, so Frau Rauhaus, die mit zu den Juroren zählte. Sie hatte auch eine Idee, wie man die Situation verändern könnte: Die Veranstaltung könne in eine 5. und 6. Stunde gelegt werden, sodass alle Schülerinnen und Schüler, die zuschauen möchten, weitaus weniger „unproblematisch“ dabei sein könnten. Ein Versuch wäre das allemal wert – schauen wir mal, was 2018 bringt ...
In den Debatten setzten sich durch und werden das OHG im Regionalwettbewerb, der am 25. Januar 2017 ab 14.30 Uhr im FKG stattfindet (und übrigens auch offen für Zuschauer ist) vertreten: Greta Hunkel und Amelie Siebert (als Vertreter stehen Jan Söder und Tamina Schuchardt bereit) in der Altersgruppe I sowie Tammo Kratzin und Sarah Borchert in der Altersgruppe II (Nachrücker wären hier Till Koch und Daniel Fleischmann).
Und vielleicht finden sich ja eine Reihe von Mitschülerinnen und Mitschüler, die Greta, Amelie, Tammo und Sarah unterstützen und erleben wollen. Es lohnt sich, zumal den Siegerinnen und Siegern dann die Finaldebatten im Sitzungssaal des Neuen Rathauses tags drauf winken, um dort die Fahrkarte für das Landesfinale zu lösen.