Schule:Kultur hat die dritte Runde erfolreich beendet
Schule:Kultur drei |
Nun strebt auch das Projekt Schule:Kultur!drei seinem Ende entgegen, erfüllt von vielen bereichernden Projekten - trotz erschwerter Bedingungen durch Beschränkungen in der Corona-Zeit. Es konnten immer wieder Lücken zwischen den verschiedenen Lockdowns für Projektarbeit mit Künstlern und Künstlerinnen und den jeweiligen Lerngruppen gefunden werden. Ein großer Dank gilt diesbezüglich vor allem unserer Kulturpartnerin musa e.V., die mit viel Engagement Wege und Mittel gefunden hat, Projekte zu realisieren, auch wenn es draußen, mit Maske, online oder in Kleingruppen sein musste. Gerade der gewählte soziale Schwerpunkt von "Interkulturalität" und "integrativer Projektarbeit", welcher auf Kontakt und Austausch beruht, war nicht einfach umzusetzen. Insbesondere deswegen sind wir jedoch stolz auf die durchgeführten Projekte.
Das letzte Projekt, mit dem wir diese Runde abschließen, ist eine Fotoausstellung im Weststadtzentrum. Die Ausstellung mit Bildern aus der Weststadt wurde am 12.07.2022 im rege besuchten Nachbarschaftszentrum eröffnet und stößt auf viel Interesse bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils. Neue Perspektiven auf ihre gewohnte und vermeintlich bekannte Umgebung regen zum Wundern und zu Gesprächen an. Auch politische Fragen werden diskutiert und viele Menschen aus dem Kiez äußern ihre Meinung über den Umgang der Stadt mit ihrem Viertel klar und pointiert. Die Schülerinnen und Schüler, die die Fotografien erstellt haben, sind mit Unterstützung eines Fotografen aus der musa e.V. zu semi-professionellen Fotograf*innen ausgebildet worden und haben im Herbst / Winter bei jeder Tages- und Nachtzeit im "Kiez" fotografiert.
Als weitere Projekte wurde ein interkultureller Actionbound-Rundgang durch die Weststadt erstellt, es wurde in der musa e.V. ge-(sieb-)druckt und Blumenrabatten wurden künstlerisch gestaltet. Außerdem gibt es noch einige Projekte, die bereits konzipiert wurden und auf eine Durchführung zu einem späteren Zeitpunkt warten.
Wir danken auch der Mercator-Stiftung und dem niedersächsischen Kultusministerium für die Projektförderung. Sie haben uns damit ermöglicht, uns weiter für die Entwicklung von interkulturellen und integrativen Projekten einzusetzen. Wir freuen uns über die entstandenen Kontakte in der Weststadt und haben schon weitere kooperative Projekte in Planung für das nächste Schuljahr.
Daniela Forkmann & Inga Ritter
Abgeschlossene Projekte
Weststadt-Galerie
(rit.) Der Q1 Kunst EW Kurs von Frau Ritter hat sich mit Fotografie in der ganzen Bandbreite beschäftigt - angefangen von den Bildgestaltungoptionen einer Spiegelreflexkamera bis hin zu experimentellen Techniken im Fotolabor. Die "Ausbildung" an der Kamera wurde vom MUSA-Künstler, Sebastian Dohm, unterstützt und durch Mittel der Schule:Kultur Kooperation finanziert. Das Otto-Hahn-Gymnasium nimmt seit 2015, unterstützt vom niedersächsischen Kultusministerium und der Mercator Stiftung, an dem Projekt Schule:Kultur teil und kooperiert im Zuge dessen mit verschiedenen Kulturinstitutionen aus Göttingen. Die Ergebnisse der Kamera-Exkursionen werden im Weststadtzentrum ausgestellt. Weststadtzentrum |
Weststadt-Galerie
Sprayen für die Zukunft
Sprayen für die Zukunft - Ein Projekt des OHGs in Kooperation mit dem Kulturzentrum MUSA als Teil des Konzeptes Schule:Kultur²
Das ursprüngliche Anliegen war die Gestaltung des Lernumfeld im Zuge der geplanten Baumaßnahmen am OHG. Da der Anbau und Umbau sich dann verzögerte, wurde mit der Umgestaltung des vorhandenen Bausubstanz angefangen. Dabei ging es um eine zeitgemäße und auch zukunftsweisende Verschönerung des in die Jahre gekommenen OHG Gebäudes.
Die Schüler*innen der Klasse 9b erstellten im Außengelände der MUSA großformatige Graffiti-Werke auf denen zu sehen ist, womit sich Jugendliche derzeit beschäftigen - z.B. Klimawandel, Digitalisierung, soziale Medien, Musik, Sport, Anime, Schönheitsideale.
Das Projekt wurde fächerübergreifend entwickelt und angeboten. Mit den Lehrerinnen Inga Ritter (Kunst) und Dr. Daniela Forkmann (Politik) erarbeiteten die Schüler die Themen. Bei der Umsetzung ihrer Ideen stand ihnen Künstler Malte Orth zur Seite. Die Projektleitung im Kulturzentrum MUSA lag bei Gabi Radinger und Tine Tiedemann.
Die SuS haben in Politik statistische Erhebungen und Umfragen zum Thema Jugendkultur durchgeführt und in Kunst Bildmaterial zum Ausdruck eigener Standpunkte dazu zusammengetragen und verarbeitet. Dabei wurden „Blackbooks“ (Skizzenbücher) mit Fotos, Texten, Rechercheergebnissen und Ideen gefüllt und Sprühdosen geschwungen.
Anfang November 2020 wurden die Kunstwerke im Treppenhaus des OHGs aufgehängt und feierlich eingeweiht mit Schulleitung, Presse und Live-Musik.
Galerie
Zukunft – future – l`avenir – futuro…
(frk.) Unter diesem Motto stand die Spray-Aktion der Schülerinnen und Schüler der 9b, die am vergangenen Dienstag auf dem Südhof stattfand. Gemeinsam mit dem Göttinger Graffiti-Künstler Malte Orth gestaltete die Klasse an einer Mauer im fächerübergreifenden Unterricht aus Kunst (Frau Ritter) und Politik (Frau Forkmann) das Wort "Zukunft" in ganz unterschiedlichen Sprachen: von Norwegisch über Maori und Hebräisch war alles dabei! Ausgestattet mit Schutzmasken und Kitteln lernten die Schülerinnen und Schüler die Grundtechniken des Sprayens und probierten unterschiedliche Stricharten und Sprühköpfe aus. Bei der anschließenden Gestaltung des eigenen kleinen Mauerstücks konnte dann aus einer großen Palette bunter Farben gewählt werden.
Die Aktion ist Teil eines Projekts im Rahmen von "Schule:Kultur!ZWEI", bei dem das OHG mit dem Göttinger Kulturzentrum MUSA e.V. kooperiert. Unter dem Titel "Zukunft – Was kommt nach dem Heute?" beschäftigen wir uns mit der zukünftigen Gestaltung des Lebensumfelds unserer Schülerinnen und Schüler, zu dem ganz zentral die Schule als Lern- und Lebensraum gehört. Das Thema "Zukunft" bedeutet hierbei unter anderem den Versuch, das Gebäude des OHG im Sinne der Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zu erkunden und zu gestalten. Die neu gestaltete Südhof-Mauer bildet dabei den Auftakt, um noch weitere Ecken unserer Schule mit den Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen von "ihrer Kultur" und „ihrer Zukunft“ zu füllen.
Eins scheint jedenfalls schon jetzt klar: Die Zukunft am OHG ist vielfältig und bunt!
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(SB.) Seit dem 13.6. ist eine ungewöhnliche Kunstausstellung in der Oberen Pausenhalle zu sehen, die die fast dreijährige Kooperation zwischen dem Göttinger Künstlerhaus und dem OHG in Werken, Texten und Fotos reflektiert.
Die Zusammenarbeit bestand aus Fortbildungen für Lehrer/innen, Künstlerbetreuung im Unterricht, neuartigen Praxiserlebnissen und gegenseitiger Beratung.
In einer Klasse 6 wurden freie Zufallstechniken geübt, in einer anderen Sechsten und einer achten Klasse entstanden fantasievolle Rechenmaschinen im Collageverfahren. Ein WPU-Kurs 9 lernte unter Anleitung einer Expertin den Maskenbau, ein Politikkurs der Q1 erfuhr das Thema Biographie in malerischer Auseinandersetzung.
In der Ausstellung fordert vieles den Betrachter zum Forschen, Weiterspinnen von Gedanken und zu kreativen Deutungen heraus. Einen großen Teil nehmen dabei unglaublich vielfältige Produkte aus einem Kunst-Oberstufenkurs (Q1) ein: hier entstanden unter dem Oberbegriff „Behausungen“ u.a. Muschelgehäuse aus Ton, Gefäße, künstliche Menschen aus Wegwerfobjekten, Hausmodelle und emotionale Bilder, die sich mit der eigenen Stadterfahrung auseinandersetzen.
Wem dies alles zu theoretisch ist, der/die sollte bis zum kommenden Montag in die Pausenhalle kommen und – staunen.
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Ausstellungseröffnung am 30.05.2017
GT vom 29.05.2017
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Einfach mal vorbeischauen, denn der Besuch der Ausstellung ist sehr lohnenswert!
Ort: Künstlerhaus (Gotmarstr. 1) bis zum 11. Juni, Di-Fr: 16-18 Uhr, Sa-So: 11-16 Uhr
vom 13. bis 21. Juni im OHG, Mo-Fr: 8-17 Uhr
Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche während der Ausstellung im Künstlerhaus, angeboten von Georg Hoppenstedt:
1.6., 16-17.30 Uhr, "Schattenspiel mit dem Overheadprojektor"
7.6., 16-17.30 Uhr, "Spurensuche - Malen ohne Pinsel"
8.6., 16-17.30 Uhr, "Drucken mit einfachen Mitteln"
10.6., 14-15 Uhr, "Schattenspiel mit dem Overheadprojektor"
10.6., 16-17 Uhr, "Schattenspiel mit dem Overheadprojektor"
(Sb.) Das Projekt Schule:Kultur (gesponsert von der Mercator Stiftung) hat in den letzten beiden Schuljahren am OHG viele interessante Arbeitsformen ermöglicht.
So erlaubte es die Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Göttingen, insbesondere mit Herrn Georg Hoppenstedt, der Klasse 6b in den Wochen vor und nach den Osterferien die Arbeit in einem Künstleratelier zu nachzustellen.
In Gruppen und mit kaum gelenkten inhaltlichen Vorgaben erstellten die Schüler und Schülerinnen Drucke mit intensiver Farbgebung sowie Collagen, die an einen Uralt-Computer erinnern sollten.
Die Idee, diesem Rechner einen originellen Namen zu geben, fand bei der Klasse großen Anklang. So entstanden "Emil G 1966" oder Namen, die eine Kombination der Schülernamen sind. Mit Verpackungen, Zahnrädern, Knöpfen, eigenen Drucken, Garnrollen, Gummibändern, Fäden und Holzreifen ließen sich die jungen Künstler immer weiter auf die fantasievollen Formen einer analogen (?) Maschine ein.
Im Mai sollen etliche Ergebnisse, die im Unterricht mit einem "richtigen" Künstler entstanden sind, sowie weitere Objekte aus der Schule:Kultur - Kunstkooperation im Gewölbekeller des Künstlerhauses sowie im OHG ausgestellt werden (eine Einladung folgt später).
Der 6b und ihrer Lehrerin Frau Siebert (und Herrn Hoppenstedt) hat das freie Assoziieren und Erfinden viel Spaß gemacht.
Nur rechnen kann Emil nicht - da ziehen wir doch unser Handy vor...
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Experimentelles Arbeiten
Im Rahmen des Projekts "Schule : Kultur" haben die SchülerInnen jeweils aus der Klasse 6M und 7B Spuren mit Farbe hinterlassen, Monotypien erstellt, experimentell gearbeitet, teilweise den Zufall walten lassen, aber auch bewusst Farbe aufgetragen und das möglichst ohne den gewohnten Pinsel.
So z. B. verpusteten die SUS Farbe durch Trinkhalme, ließen durch einen Kreisel oder durch kullernde Murmeln Farbspuren ziehen, druckten mit Früchten, Watte, Schwammstückchen, Blättern, Papierknäulen und mehr, walzten mit leeren Papprollen und zogen Linien mit Stöckchen oder Wachskerzen, wo dann Farbe abperlte oder klebten Bereiche ab, die ausgespart wurden beim nächsten Farbauftrag. Sie entwickelten eigene Ideen und Techniken, waren schöpferisch tätig, vollzogen einen kreativen Prozess.
Die SchülerInnen beider Klassen hatten so mit viel Spaß Hintergründe erstellt, die jeweils für unterschiedliche Themen gebraucht wurden. Bilder der Endprodukte werden folgen.
Wieder fand im Rahmen des Projekts Schule:Kultur eine spannende Fortbildung für einige Lehrer und Lehrerinnen des OHG statt, diesmal zu den Ausdrucksmitteln des Schattenspiels.
Georg Hoppenstedt vom Künstlerhaus, dem Kulturpartner des OHG, erläuterte die Technik von Schattenfiguren an faszinierenden Beispielen, bevor es an die Arbeit ging. Die Teilnehmer/innen gestalteten in Gruppen Kopfsilhouetten in Positiv- und Negativformen und erprobten, wie sich Teile dieser Gesichter bewegen ließen.
Das Innere des Kopfes wurde sehr ausdrucksvoll mit Objekten, Figuren, Strukturen, Folien u.a. ausgefüllt.
Den zweiten Schwerpunkt bildeten bewegliche Schatten-Tiere: so fanden sich am Ende ein Krokodil, eine Katze, eine Ente, ein Hühnchen auf den Overhead-Projektoren wieder. Wäre noch Zeit geblieben, hätten die Tiere auf bunten OHP-Folien kleine Abenteuer erleben können.
Insgesamt eine lohnenswerte Fortbildung und danke ans Künstlerhaus.
Wer bin ich? Was macht mich bzw. meine Person aus?
Dieser Frage gingen die Geschichts-EW-Kurse der Q1 von Frau Müller und Frau Löbcke auf bildnerische Art und Weise nach. Der Göttinger Künstler Georg Hoppenstedt ließ die Schülerinnen und Schüler Schattenrisse der eigenen Person herstellen und gab Ihnen Ideen für die individuelle Gestaltung an die Hand.
Um sich dem Thema zu nähern, entstanden unter Anleitung von Anja Marrack (Künstlerhaus Göttingen) u.a. auch Alter-Ego-Zeichnungen, die die Selbst- und Fremdwahrnehmung der eigenen Person zum Thema hatten.
Hier einige Impressionen des Herstellungsprozesses und der Schülerprodukte.
AG: Kreative Experimente – auf Spurensuche mit künstlerischen Mitteln
Wer sagt denn, dass es Experimente nur in den Naturwissenschaften gibt? Das sehen wir anders: Im Schuljahr 2015/2016 wird kreativ experimentiert! Und zwar mit allen Mitteln: Wort, (Trick-)Film, Ton, Bild, Malerei, Phantasie, Schauspiel… Wollen wir doch einmal sehen, was dabei herauskommt. Eine spannende Herausforderung wird es dabei sein, uns nicht vom Schulfächerdenken eingrenzen zu lassen. Nein, im Gegenteil: Was passiert wohl, wenn man Physik und Kunst zusammenbringt? Biologie und Film? Mathe und …? Daher werden im Verlauf des Schul(halb)jahres auch immer wieder wechselnde Kolleginnen und Kollegen aus vielen Fächern mit uns gemeinsam experimentieren.
Unser erstes Experiment starten wir mit Poetry Slam. Bei Poetry Slam „handelt [es] sich um eine wilde Mischung aus Performance, Poesie, Komödie, Spiel, purem Scherz und reiner Wahrheit, aus feuchten Dichterhänden und ekstatisch applaudierendem Publikum.“ Publikum? Ja, wenn wir das wollen, dann werden wir dies auch gemeinsam auf die Bühne bringen; zu diesem Zeitpunkt seid Ihr aber durch viele Sprachexperimente bereits vielfach erprobt.
Wichtig: Für alle, die sich dabei vielleicht nicht ganz wohl fühlen, gibt es hier auch die Möglichkeit, unsere Poetry-Slam-Werke in Stop-Motion-Filme umzusetzen. Dabei wird uns eine Film- und Medienpädagogin und Cutterin des NDRs helfen, die Euch Schülerinnen und Schülern in einem Aufbaukurs zu einem „Stop-Motion-Film-Führerschein“ verhelfen wird – hier werdet Ihr alles lernen, was Ihr braucht, um zunehmend selbstständig filmisch tätig zu werden; eine Fähigkeit, die wir dann das ganze (Halb-)Jahr über nutzen können. Das Künstlerhaus e.G. in Göttingen bietet uns an dieser Stelle übrigens an, Eure selbstgemachten Filme aufzuführen. Mal sehen, was noch alles passieren kann in dieser AG! Ich freue mich auf Euch!
Eure Frau Weck
Was? Kreative Experimente
Wann? Donnerstag, 13.45 – 15.15 Uhr
Wo? Raum A 18
Wer? Jahrgangsstufen 8 - Q1
Im WPU-Kurs von Frau Berger und Frau Ritter wurden mit Unterstützung durch Projektmittel Masken für ein Theaterstück gebaut, welches im kommenden Frühjahr Premiere hat.
Weitere Informationen
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem Verein Künstlerhaus e.V.
http://www.kuenstlerhaus-goettingen.de