Leistungsbewertung
Leitfaden für die Leistungsmessung und -beurteilung
Mitarbeit im Unterricht ist neben den schriftlichen Arbeiten die zweite tragende Säule des Unterrichts. Besonders in der Unter- und Mittelstufe ist die Bedeutung der Mitarbeit im Unterricht durch die Verringerung der Klassenarbeitsanzahl gestärkt worden und hat in den Kurzfächern eine größere Notenrelevanz als die schriftliche Leistung erhalten.
Eine aktive Teilnahme in beiden Bereichen, schriftlich wie mündlich, ist daher für alle Schülerinnen und Schüler eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Schulbesuch. Mitarbeit im Unterricht ist vielschichtig und beschränkt sich nicht auf das Unterrichtsgespräch, sondern umfasst zahlreiche Formen.
Dieser Leitfaden beinhaltet die für den Unterricht relevanten Formen, die am OHG in allen Fächern zur Anwendung kommen. Der Ihnen und Euch vorliegende Leitfaden für die Leistungsmessung und -beurteilung am Otto-Hahn-Gymnasium ist daher die Grundlage für die Messung von mündlichen Schülerleistungen ab dem Schuljahr 2007/2008. Er wurde im Konsens sowohl der jeweiligen Fachgruppen als auch des gesamten Kollegiums erarbeitet und ist somit verpflichtend.
Hauptaufgabe des Leitfadens ist es, den Kolleginnen und Kollegen als auch den Schülerinnen und Schülern bzw. ihren Eltern Einblick in die Kriterien der Leistungsmessung für die Mitarbeit im Unterricht zu geben. Er dient als verbindliche Grundlage zur Orientierung bei der Selbst- und Fremdeinschätzung von Schülerfähigkeiten und –fertigkeiten. Gleichzeitig bietet er den Schülerinnen und Schülern Anhaltspunkte zur Verbesserung der eigenen Mitarbeit im Unterricht und der Eigenbewertung der Schülerinnen und Schüler untereinander. Auf diesem Weg wird neben der methodischen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler auch deren Eigenverantwortlichkeit im Rahmen eines selbstbestimmten Lernens gestärkt.
Bei der Anwendung des Leitfadens ist die alterspezifische Einübung der verschiedenen Unterrichtsformen und –methoden zu berücksichtigen, um einer Überforderung der Schülerinnen und vorzubeugen. Es wird also deutlich, dass dieser Leitfaden nicht als abzuarbeitender Kriterienkatalog verstanden werden kann, der bei der Beurteilung von Schülerleistungen eins zu eins umzusetzen ist. So bleibt der pädagogische Ermessensspielraum der Lehrkräfte bei der abschließenden Notenfindung entscheidend, der den oben genannten altersspezifischen und persönlichen Entwicklungsstand des jeweiligen Schülers mit einbezieht.